Gibt es russische Musik? Eine Richtung schöpft aus der Volksmusik, der orthodoxen Kirchenmusik und aus der unergründlichen „russischen Seele“. Eine andere lehnt sich eher an „westliche“ Muster an. Wäre es so einfach, gehörten Rachmaninow und Tschaikowsky der zuletzt genannten Fraktion an. Dabei war Rachmaninows zweites, von ihm selbst als Solist uraufgeführtes Klavierkonzert noch in Russland entstanden; der Komponist emigrierte erst nach der Revolution nach Amerika, später in die Schweiz. Der melancholische Grundton dieses Konzerts (das Rachmaninow im Jahre 1908 persönlich im Museumskonzert spielte!) findet seine Entsprechung in der nur zwölf Jahre älteren „Schicksals-Sinfonie“ Tschaikowskys. Die düstere Stimmung schlägt mit einem eleganten Walzer um in die triumphale Gewissheit, ein Ziel erreicht zu haben. Auch Tschaikowsky, der auf seinen Auslandsreisen häufig vom Heimweh geplagt wurde, dirigierte einst (1889) das Museumsorchester!
Programm:
Sergej Rachmaninow (1873-1943)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18
Peter Tschaikowsky (1840-1893)
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64
Mitwirkende:
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Anna Vinnitskaya Klavier
Jukka-Pekka Saraste Dirigent
Ergänzende Angebote:
10 Uhr „vor dem museum“ mit Klaus Albert Bauer im Großen Saal
Hinweis: Bitte beachte, dass eine Rückbestätigung der Teilnahme am Konzert unbedingt erforderlich ist, damit deine Tickets am Veranstaltungstag auch für dich zurückgelegt werden. Ansonsten können wir nicht garantieren, dass die Karten nicht kurzfristig zurück in den regulären Verkauf gehen.
Tickets:
ab 24,00 € | erm. 12,00 €
Mitglieder im Verein Frankfurter Museums-Gesellschaft erhalten 15 % Nachlass auf Einzelkarten
Weitere Informationen unter:
www.museumskonzerte.de