Die Werke von Komponisten, die während des Nationalsozialismus emigrieren mussten, wurden zu Mahnmalen, gleichzeitig aber auch zu Anzeigern für eine lebhafte und vielgestaltige Musikkultur in Deutschland und den Exilländern. Diese aufzuführen, bewahrt die Schicksale der Künstler vor dem Vergessen, bringt sie ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zurück. Das Programm vereint (Film-) Musik von Komponisten, die gezielt ins amerikanische Exil gingen und sich in Hollywood eine neue Existenz aufbauten mit Werken von verbannten oder geflohenen Künstlern, die ihrer Heimat beraubt wurden und in der Musik Zuflucht suchten. Darüber hinaus finden sich Kompositionen, die während der Inhaftierung in geistigem Exil entstanden sind. Aus allen Werken sprechen die Suche nach der eigenen Identität und die tiefe Sehnsucht nach einer Welt in Frieden.
Programm:
Mieczyslaw Weinberg - Concertino op. 42 für Violine und Streichorchester
Gideon Klein - Partita für Streichorchester
Erich Wolfgang Korngold - Sinfonische Serenade für Streichorchester B-Dur op. 39
Hanns Eisler - »An den kleinen Radioapparat«, aus »Hollywooder Liederbuch«
Weitere Werke von Mario Castelnuovo-Tedesco, Eric Zeisl, Walter Jurmann/Bronislaw Kaper und Werner Richard Heymann
Mitwirkende:
Daniel Hope Violine
Daniel Hope, Gabriel Adorján Leitung
Deutsches Kammerorchester Berlin
Ergänzende Angebote:
Konzerteinführung um 19:15 Uhr
Tickets:
19,00 € bis 34,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.dko-berlin.de