Aus der Reihe der tragischen Opern Donizettis gehört »Lucrezia Borgia« neben »Lucia di Lammermoor« mit Sicherheit zu den größten Triumphen des italienischen Komponisten. Der berühmte Mythos des Borgia-Geschlechts aus dem späten 15. Jahrhundert gab Victor Hugo den Anlass für sein Drama, das wiederum Felice Romani als Vorlage für das Opernlibretto diente. Die Kluft zwischen der Titelheldin im Drama Hugos und Donizettis Lucrezia ist freilich groß und nicht zuletzt der Faszination des Bösen geschuldet. Denn Lucrezia Borgia ist nicht nur die neu vermählte Gattin des Herzogs von Ferrara, sondern auch eine grausame Giftmörderin, die selbst vor ihrem Sohn Gennaro nicht halt macht, der erst im Moment des Todes erfährt, wer seine Mutter wirklich ist ... Neben der schauerlichen Anziehungskraft bietet die Belcanto-Partie aber auch unbegrenzte Möglichkeiten der stimmlichen Entfaltung, die Romelia Lichtenstein bereits als Norma und Lucia unter Beweis gestellt hat.
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln.
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