Russischer Thronfolger im Konflikt zwischen Liebe und Staatsräson
Operette in drei Akten von Béla Lenbach und Heinz Reichert (frei nach dem gleichnamigen Stück von Gabryela Zapolska in der Übersetzung von Bernard Scharlitt) Musik von Franz Lehár
Im Zarenpalast macht man sich Sorgen um die Thronfolge, weil der junge Zarewitsch Alexej nichts von Frauen wissen will. So greift man im Interesse des Staates zu einer List: Um den Prinzen für die Ehe „vorzubereiten“, schickt man die blutjunge Balletttänzerin Sonja zu ihm, verkleidet als Tscherkessen-Soldat. Alexej entdeckt den Betrug jedoch sehr bald. Um Ruhe vor den Hofschranzen zu haben, gibt er Sonja zum Schein als seine Geliebte aus. Als die offizielle Braut des Zarewitschs eintrifft, fliehen die beiden nach Neapel. Doch nach dem Tod des Zaren muss Alexej den väterlichen Thron besteigen. Sonja bleibt allein in Italien zurück. Die Operette „Der Zarewitsch“ basiert auf dem gleichnamigen historischen Schauspiel der polnischen Autorin Gabryela Zapolska. Das schwermütige Sentiment kam Franz Lehár sehr entgegen. Seit seiner Uraufführung 1927 in Berlin wurde dem „Zarewitsch“ ein unaufhaltsamer Siegeszug durch die Theater Europas zuteil. Daran hatte auch der legendäre Richard Tauber mit dem wehmütigen „Es steht ein Soldat am Wolgastrand“ großen Anteil. Doch auch Sonjas Liebeslied „Einer wird kommen“ und das Duett „Warum hat jeder Frühling, ach, nur einen Mai“ stehen stellvertretend für den einzigartigen Melodienreichtum der tanz- und sangesfreudigen Partitur.
Dauer: 2 Std. 15 min.
Tickets:
ab 9,00 €
Weitere Informationen unter:
www.staatsoperette-dresden.de
Telefon 0351 / 207 99 99