Die Unerhörte Musik ist die einzige wöchentliche Konzertreihe für Neue Musik in Deutschland.
Mit ihrer einzigartigen Struktur ist sie nicht nur fester Bestandteil des Berliner Musiklebens, sondern genießt als erste Adresse für das aktuelle Musikschaffen einen hervorragenden Ruf über die Grenzen der Stadt und Deutschlands hinaus.
Die Reihe wurde 1989 auf Initiative von Rainer Rubbert und Martin Daske gegründet und wird seither mit Mitteln des Berliner Kultursenates gefördert.
Jeden Dienstag spielen Solisten und Ensembles im gelassenen Ambiente des BKA-Theaters zeitgenössische Programme mit Schwerpunkt auf der Musik des ausgehenden 20. und des 21. Jahrhunderts. In den über 1000 Konzerten haben mittlerweile weit mehr als 1000 Uraufführungen stattgefunden.
Obwohl in erster Linie ein Podium für die in Berlin lebenden professionellen Musiker, gastieren in der "Unerhörten Musik" auch namhafte Ensembles aus dem In- und Ausland, wobei die auswärtigen Künstler angehalten sind, auch Werke Berliner Komponisten in ihren Konzerten vorzustellen. Neben den auf Neue Musik spezialisierten Interpreten, bietet sie auch bekannten Solisten die Gelegenheit, Programme realisieren zu können, für die der etablierte Konzertbetrieb keinen Platz bietet.
So ist die Reihe für die gesamte Berliner Neue Musik Szene zur Schnittstelle geworden: für Interpreten, Komponisten, neu in Berlin lebende Musiker und das musikinteressierte Publikum gleichermaßen.
Programm:
Werke von Michael Wertmüller, Marianthi Papalexandri-Alexandri, Arne Sanders und Klaus Lang
Mitwirkende:
Ernst Surberg Klavier
Das Klavier ist in seiner rigiden, genormten, herausfordernd langweilig industriellen Bauweise die perfekte Küche willkommener Überraschungen. Schmetternde Klanggewitter über gespanntem Stahl. Stille. Technische Ruhestörung im Klavierinnenraum. Höhlen erforschen. Alles leicht verschoben. Mit freundlicher Störung. Ernst Surberg
Vier Stücke für Solo-Klavier, die in den letzten 15 Jahren entstanden sind und weiter nichts verbindet als dass ich sie an einem Abend im BKA spielen werde. Sie sind sehr unterschiedlich und stellen so einige Facetten meines Interesses am Klavier dar. Dieses Interesse deutlich zu machen und zu transportieren und eventuell sogar einen Dialog herzustellen zwischen diesen sehr verschiedenen Stücken, die vielleicht sonst nie aufeinandertreffen würden, stellt sich mir als Etappenziel dieses Abends im BKA dar: Eine kurzzeitige, nicht vorausbestimmbare Kohärenz, die durch gemeinsames Hören lebendiger Musik entsteht.
Tickets:
12,00 € | erm. 8,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.unerhoerte-musik.de