Richard Strauss’ Sinfonische Dichtung "Ein Heldenleben" hat die Gemüter erhitzt wie kaum ein anders Werk des Meisters. Selbstironie ließen seine Kritiker nicht gelten und hörten in der Musik nur das Selbstportrait eines sich maßlos überschätzenden Künstlers, der von sich sagen konnte: "Ich sehe nicht ein, warum ich keine Sinfonie auf mich selbst machen sollte. Ich finde mich ebenso interessant wie Napoleon oder Alexander".
Mit Häme vermerkten sie, dass 1909 der Komponist Heinrich G. Noren, der zwei Themen aus "Ein Heldenleben" entlehnt hatte, höchstrichterlich vom Plagiatsvorwurf freigesprochen wurde. Die Begründung: Es handele sich dabei nicht um Melodien. Für Strauss-Freunde wie den Musikschriftsteller Romain Rolland dagegen stand fest, "dass der Pfeil des Lebens bei Strauss niemals höher gestiegen ist" als im "Heldenleben".
Programm:
Richard Wagner - Wesendonck-Lieder
Richard Strauss - Ein Heldenleben op. 40
Dirigent: Zdeněk Mácal
Solistin: Mihoko Fujimura (Sopran)
NDR Sinfonieorchester
Termin:
Do, 05.05.2011, 20.00 Uhr, Laeiszhalle - Großer Saal
19.00 Uhr Einführungsveranstaltung
Eintritt:
41,- | 34,- | 23,- | 15,- Euro
Partiturplätze 9,- Euro
Weitere Informationen und Tickets:
www.ndrsinfonieorchester.de
NDR Ticketshop im Levantehaus: Mönckebergstraße 7, Telefon (0180) 1 78 79 80*
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Foto Richard Strauss in seinem Arbeitszimmer