Zu Lebzeiten wurde Heinrich Schütz als „Vater unserer modernen Musik“ bezeichnet, seine Zeitgenossen zählten ihn zu „den fürnembsten Musicis in Europa“. Er ist mit seinem Schaffen und Wirken Ausgangspunkt, von dem aus das Heinrich Schütz Musikfest die europäische Musikgeschichte seines Jahrhunderts an den originalen Schütz-Stätten Mitteldeutschlands beleuchtet.
Das Heinrich Schütz Musikfest ist einzigartig in seiner Struktur und ein die drei mitteldeutschen Länder überspannendes Festival: Die drei wichtigsten Lebensstationen des Komponisten, mit seinem Geburtsort Bad Köstritz, seiner Hauptwirkungsstätte Dresden und dem Ort seiner Jugend wie vor allem seinem Alterssitz in Weißenfels, sind mit ihren historischen und modernen Konzertstätten ideale Orte für die vielfältigen Veranstaltungen des Musikfests.
Unter einem jährlich wechselnden thematischen Schwerpunkt gastieren hier alljährlich im Oktober international renommierte Künstler wie junge Nachwuchsinterpreten und präsentieren ein genussreiches, anspruchsvolles und vielfältiges Programm.
Siehe, meine Freundin, Du bist schön
Die zärtlichen Dialoge zwischen Braut und Bräutigam, die uns im alttestamentlichen Hohelied überliefert sind, wurden bereits im frühesten Christentum als Allegorie für das Verhältnis Gottes zum Volk Israel (bzw. der Kirche) interpretiert. Als gregorianische Antiphonen zu den verschiedenen Marienfesten fanden sie Eingang in zahllose geistliche Kompositionen des Spätmittelalters und der Renaissance, und auch Komponisten unserer Tage lassen sich immer wieder von der bilderreichen Sprache dieser Dichtung inspirieren. Die Interpretationen des „derzeit führenden deutschsprachigen Vokalensembles“ (Rheinische Post) dürften gerade mit diesen sinnlich-sensiblen Vertonungen begeistern und anrühren.
Programm:
Alte und neue Vertonungen von Dominique Phinot, Ivan Moody, Guillaume Dufay, John Dunstable, Joanne Metcalf, Heinrich Schütz, Wilhelm Keller u.a.
Mitwirkende:
Ensemble Singer Pur
Tickets:
ab 11,00 € | erm. 5,00 €
Weitere Informationen unter:
www.schuetz-musikfest.de
(Foto: Markos Amon)