Eine Hommage an Olivier Messiaen als Kompositionslehrer - mit neuen Werken; als Organist und Chorleiter – mit Chören; und als Komponist und Synästhet - mit seinem Hauptwerk „Farben der himmlischen Stadt“. Es vereint Vogelgesang von Soloklavier und Holzinstrumenten, himmlische Harmonien der Bläser und indische und gregorianische Metrik im Schlagwerk.
Ein Werk, wie ein Leben, zwischen Abgrund und Hallelujah.
Auch Olivier Messiaens persönliche Erfahrungen als Soldat im Zweiten Weltkrieg haben Spuren in seiner Musik hinterlassen. Bert Brechts 1942 entstandenen „Kinderkreuzzug“ vertonte erstmals Benjamin Britten, selber Kriegsdientverweigerer, für „die Chöre, Instrumentalgruppen und sämtliche Angehörige einer Schule“. Es spielt und singt der Mädchenchor Hannover, der auch die „Mainacht“ und „Lied ohne Worte“ von Giuseppe Ungaretti in allerneuester Vertonung vortragen wird. „Brother“ schließlich verbindet die Namen italienischer Widerstandskämpfer mit einem Text aus der Ilias nach Homer. Werke, die uns auch heute, siebzig Jahre nach Kriegsende bewegen.
Programm:
Olivier Messiaen (1908-1992)
Couleurs de la Cité céleste (1963)
für Klavier solo, dreizehn Bläser und sechs Schlagzeuger
O sacrum Convivium (1937)
für vierstimmigen gemischten Chor und Orgel ad libitum
Benjamin Britten (1913-1976)
Kinderkreuzzug (1969) für Kinder-Chor, Orgel, zwei Klaviere, sechs Solo-Schlagzeuger und drei Schlagzeugergruppen
Aureliano Cattaneo (*1974)
Brother (2009) für Chor und sechs Schlagzeuger
Deutsche Erstaufführung
Marcus Aydintan (*1983)
Nell’infinito (2014) Uraufführung
für Mädchenchor nach Gedichten von Giuseppe Ungaretti
Mitwirkende:
Chorwerk Ruhr
Michael Alber Leitung
Benjamin Kobler Klavier
Mädchenchor Hannover (Gesang und Perkussion)
Gudrun Schröfel Leitung
Bläser der NDR Radiophilharmonie und Ensemble S
Stefan Asbury Leitung
Ergänzende Angebote:
Einführung mit den Komponisten Aureliano Cattaneo, Marcus Aydintan und Stephan Meier um 19:00 Uhr
Tickets:
25,00 € | 15,00 € | 10,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.dasneueensemble.de
(Bild: Michael Alber / Foto: Ulrich Pfeiffer)