Mystery & Gruseln in Karlsruhe

Hausen

Fr. 23.10.20 20:00

Deutschland 2020 | 1h 32 min | Thomas Stuber

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Antjes

Geschrieben von Antjes

am Fr. 23.10.20 11:27

Mystery & Gruseln in Halle/Saale

Hausen
Do. 22.10.20 20:00

Deutschland 2020 | 1h 32 min | Thomas Stuber

Wir haben uns bei diesem Film sehr amüsiert. Das , was den Film gruselig machen soll, ist die Musik. Die Geräuschkulisse ist die eines ganz normalen Hochhauses. Gruseln kann man sich da wahrscheinlich nur, wenn man vorher etwas genommen hat. Aber sehr unterhaltsam.

zoulwags

Geschrieben von zoulwags

am Fr. 23.10.20 07:52

Mystery & Gruseln in Darmstadt

Hausen
Do. 22.10.20 20:30

Deutschland 2020 | 1h 32 min | Thomas Stuber

Eine schöne Idee, die ersten zwei Folgen einer anstehenden Serie auf einem Bezahl-Kanal ins Kino zu bringen, noch dazu wenn sie solche Schauwerte zu bieten hat, wie die „erste deutsche Horror-Serie“ „Hausen“. Das surreale Ambiente eines verfallenden Plattenbaus in einer unwirklich wirkenden grauen Zwischenwelt bietet zahlreiche Schauwerte, die auf der großen Leinwand gut zur Geltung kommen. Leider bewahrheitet sich aber auch hier, dass deutsche Filmemacher keine Genrefilme können, denn anstatt auf Atmosphäre und eine straffe Geschichte zu setzen, will Regisseur Thomas Stuber („In den Gängen“) mehr: "Das ist so ein bisschen Postwende, mit der wir uns da beschäftigen. Das ist ja immer die Meta-Ebene, die bei mir mitspielt. Das große Haus, die Einsamkeit, die die ganzen Leute da betrifft – es ist wie ein Mikrokosmsos einer Stadt oder es könnte wie ein Land sein: Sie kommen alle da nicht raus." So lässt sich der Regisseur beim MDR zitieren. Ach ja, und dann ist da noch die Reichsbürger-Familie vom Flur 88, die sich inmitten des Verfalls für Zucht und Ordnung einsetzt. Und schon zerfasert das Ganze und fühlt sich wie öffentlich-rechtliches Fernsehen an. Da helfen auch keine (angedeuteten) Ekel-Effekte à la David Cronenberg. Spannung und Grusel kommen nicht dauerhaft auf; Atmosphäre und Setting sind beeindruckend, haben mich emotional aber nicht erreicht. Die Schauspieler tun ein übriges. Während Charly Hübner als stoischer Hausmeister und traumatisierter Familienvater über jeden Zweifel erhaben ist, wirkt Tristan Göbel („Tschick“) als sein Sohn somnambul-nichtssagend. Den Kontrast zu ihm liefert Lilith Stangenberg als junge Mutter, die ihr Baby sucht und dabei das ganz große Drama beschwört. Sie verströmt stets das gehobene Ambiente deutschen Arthouse-Dramas – was leider so gar nicht ins surreale Horror-Setting passen will. Insgesamt aber Immerhin ein Scheitern auf hohem Niveau. Ich hätte das Ganze gerne einfach mehr gemocht, so aber bleibt ein interessantes Kinoerlebnis, was mir nicht zuletzt im Gedächtnis bleiben wird, weil ich der einzige im Saal war. Corona eben, der omnipräsente, reale Horror unserer Zeit.