Theater in Hamburg
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In deutscher und englischer Sprache
Finger tippen "klaus nomi" und "cold song" in das YouTube-Fenster ein – ein alter Mitschnitt einer Arie von Henry Purcell, in der es ums Sterben geht, erscheint. Trotz VHS-Optik und des kubistischen Kostüms ist die AIDS-Erkrankung des Sängers sichtbar – eine merkwürdige Symmetrie aus Realität und Fiktion. Anlass für die theatrale Obduktion einer Kunstfigur. Ein künstlerisches Verfahren und gleichzeitig eine ästhetische Form, die verschiedenen Facetten Klaus Nomis zu beleuchten.
Im Sezieren medialer Überreste entsteht mit einer Tänzerin, einer Schauspielerin, einem Musiker und einer Sängerin eine neue musikalische Bühnenshow.
Mitwirkende:
Schauspiel und Performance: Anna Eger
Gesang und Performance: Meredith Nicoll
Live-Musik und Performance: Felix Stachelhaus
Schauspiel, Performance und Choreographie: Mona Vojacek Koper
Konzept und Regie: Jens Bluhm
Konzept und Dramaturgie: Lena Carle
Bühne und Kostüm: Gianna-Sophia Weise
Komposition: Felix Stachelhaus
Video: Philipp Joy Reinhardt
Tickets:
18,00 € | 12,00 € | erm. 8,00 €
Weitere Informationen unter:
www.lichthof-theater.de
Foto © Vanessa Wagner
Lichthof Theater
Veranstaltet durch
Lichthof Theater gGmbH
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Lichthof Theater gGmbH. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Theater in Hamburg
Ein dramatisches Gedicht von Herbert und Markus&Markus
Das war ein ungewöhnliches Theaterstück mit einem interessanten und aktuellen Thema, das von dem Team Markus&Markus sehr gut umgesetzt wurde.
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Kleidungsstück·Quadratmeter abschaffen.Jetzt!·Bellybutton+1
So richtig kann ich keinen Bericht schreiben, zumindest keinen, der einen klaren Hinweis auf die nächste Veranstaltung dieser Reihe brächte.Denn das war ein Überraschungsei mit drei sehr unterschiedlichen Beiträgen von drei sehr unterschiedlichen Akteuren. Der erste vom Institut für Quadratmeter war eher eine Mitmach-Performance, das zweite eine Art Kleider und Gegenstände-Ballet mit sehr körperlicher Performance und das dritte ein videounterstützes Zwiegespräch mit Action. Alle drei Programmpunkte waren höchst spannend und hinterließen mit guter Laune. Würde beim nächsten Stadttheater auch mitkommen. Ein Punkt Abzug, weil erst direkt an der Schwelle zum Theater darüber informiert wurde, dass Aufnahmen gemacht werden! Auf der Lichthof-Webseite war dazu nichts zu lesen. Das geht gar nicht!
Das Publikum sitzt an drei Seiten, die Darsteller an einer. So wird gleich von Anfang an deutlich gemacht: Hier geht es um etwas Gemeinsames. Genauer: Das Gemeinwohl, die Demokratie - und wie sie am besten zu erreichen und zu erhalten ist. Mit unterschiedlichen Elementen - Sprechchor, Videoeinspielern, partizipativen Elementen, die das Publikum miteinbeziehen etc. - nähern sich die ProjektteilnehmerInnen=DarstellerInnen dem Thema, das aktueller nicht sein könnte in einer Zeit der Politikerverdrossenheit und sinkender Wahlbeteiligung - wobei letztere wohl eher das Erwachen statt eines Problems darstellt. Fazit des Abends (und des Publikumsgesprächs, für alle, die noch bleiben wollten): Wir müssen - und wir können und wollen auch mehr politische Verantwortung übernehmen ... und den Bundestag per Losverfahren zu bbestücken ist gar keine so üble Idee, um das umzusetzen. Toller Abend und tolles Projekt, das hoffentlich noch weite Kreise zieht.