Klassische Konzerte in Garmisch-Partenkirchen
Nacht der Poesie II
3 x 2 Freikarten
„Vor allem muss man vergessen, dass das Klavier Hämmer hat!” schrieb Claude Debussy über seine Préludes, entstanden 1910-1930, in denen er ebenso an die große Tradition der französischen Cembalomeister, als auch an Bachs Klavierpräludien anknüpft. Weit entfernt von direkter Naturnachahmung beschwört Debussy Stimmungsbilder, aufgelöst in Klangtupfer und voll Zartheit. Die freie, poetische Gestaltung der Péludes gewährt Raum für das Assoziative und schwelgt in melancholischer Synästhesie aus Klängen und Farben. Beethovens Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19 entstand zwischen 1788 und 1801 und steht noch in der Tradition Mozarts. Jugendlich, gleichsam vor-wertherisch wird bereits in diesem frühen Meisterwerk Beethovens Sinn für klangliche Entwicklung und den besonderen musikalischen Einfall spürbar.
Die Camerata Salzburg ist ein vielbeschäftigtes Kammerorchester mit dem Kernrepertoire mit Musik der Wiener Klassik, das regelmäßig bei den Salzburger Festspielen und den eigenen Abonnementkonzerten, aber auch auf allen renommierten Konzertpodien rund um den ganzen Globus auftritt. François Leleux musiziert als Solo-Oboist, Kammermusiker und Dirigent mit renommierten Orchestern und Ensembles, wie u.a. in dieser Saison mit dem Scottish Chamber Orchestra, Oslo Philharmonic Orchestra oder dem Orchestre de Chambre de Paris.
Programm:
Claude Debussy - Préludes I
2. Voiles. Modéré
3. Le vent dans la plaine Animé
4. Les sons et les parfums tournent dans l’air du soir. Modéré
8. La fille aux cheveux du lin Très calme et doucement expressif
10. La Cathédrale engloutie Profondement calme
11. La Danse de Puck Capricieux et léger
Ludwig van Beethoven - Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 19
Mitwirkende:
Camerata Salzburg
Saleem Abboud Ashkar, Klavier & Leitung
Tickets:
39,00 € I 29,00 € I 19,00 €
Weitere Informationen unter:
www.richard-strauss-festival.de
Foto: © Luidmila Jermies
Tickets
Veranstaltet durch
Richard Strauss Festival
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Richard Strauss Festival. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Klassische Konzerte in Garmisch-Partenkirchen
Nacht der Poesie II
Mit dem Spiel von Auszügen Claude Debussys Preludes 1, zeigte sich das Können vom Dirigenten/Pianisten Saleem Abboud Ashkar, schon in vielen Facetten. Das anschließend von ihm gespielte 2. Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven, mit der Camerata Salzburg, bot dem Zuhörer eine Aufführung allererster Güte. Herr Ashkar war hier Pianist und Dirigent zugleich. Solist und Orchester zeigten eine sehr hohe Qualität, waren so miteinander verbunden und eingespielt, das die Passagen ohne Dirigat, nahtlos dargeboten wurden. Besonders dank des 1. Violinisten, der den Part dann immer fast unmerklich übernahm, damit der Pianist sich ganz seinem Spiel hingeben konnte. Diese musikalische Leistung wurde vom Publikum durch anhaltenden Applaus honoriert. Das Publikum wurde mit einer wunderschönen Solozugabe des Pianisten, aus dem Konzert entlassen.
Klassische Konzerte in Garmisch-Partenkirchen
Rising Stars II
Ein Genuß, erneut Jan Maracek (Violine) und Marcin Zdunik (Violoncello) hören zu können. Wobei die anderen Musiker am Abend, ebenfalls eine gute Darbietung zu Gehör brachten. Aber die besondere Spielfreude und Intensität der beiden Musiker, ist eine Extra-Erwähnung wert. Die Sallfüllende Stimme der bekannten Sopranistin Ewa Tracz war ein Erlebnis, wobei die Lieder in polnischer Sprache, für mein ungeübtes "Sprachen-Ohr" etwas irritierend waren. Die Gesangsbegleitung durch die Klarinettistin Anna Sysova war sehr stimmig. Meinen persönlichen Höhepunkt dieser Stimme konnte ich aber dann bei Franz Schuberts "Der Hirt auf dem Felsen" erfahren. Das Klavierquartett c-Moll op. 13 von Richard Strauss, bildete den Abschluß der Veranstaltung. Es war ein sehr schöner, abwechslungsreicher Abend. Lang anhaltender Applaus bezeugte die Begeisterung des Publikums.
Klassische Konzerte in Garmisch-Partenkirchen
Rising Stars I
Wer unvorbereitet in diese Vorführung ging, hatte eine sehr schwere “Kost“ zu verdauen. Ein äußerst anspruchsvolles Werk wurde dargeboten. Alle menschlichen Seelenzustände in einer Ausnahmesituation, konnte der geneigte Zuhörer in kurzer Zeit erfahren, für mich gelegentlich so intensiv, dass ich mir eine Träne wegwischen musste. Der Glaube an den ewigen Frieden wurde zum Ende des Werkes deutlich. Ob es andere Hörer ebenfalls so tief angesprochen hat, weiß ich nicht zu beurteilen, zumindest war die Spannung in der Aula des Werdenfels Gymnasiums zu erfühlen. Violine und Violoncello kamen virtuos ebenso im Solo zur Geltung, wie die Klarinette, die dem Hörer volle Konzentration abverlangte, um die feinsten, leisesten Töne zu erfassen. Der Applaus forderte das Ensemble mehrfach auf die Bühne zurück.