Theater in Frankfurt am Main
Von Samuel Beckett
3 x 2 Freikarten
Wladimir und Estragon warten irgendwo an einer Landstraße auf Herrn Godot. Wer sind die beiden? Zwei Landstreicher? Typen von nebenan? Und wer ist dieser Herr Godot? Wird er kommen? Bringt er die Rettung? Herr Godot lässt sich immer wieder entschuldigen, so dass das Warten zum eigentlichen Drama wird.
Das Ensemble hat sich zur Aufgabe gemacht,Becketts Sprachkraft, gekürzt, aber unverändert, in einer humorvollen Inszenierung dem jungen Publikum und den JUNGGEBLIEBENEN nahezubringen. Beckett selbst sah die Idealbesetzung seiner Protagonisten Wladimir und Estragon im „Dick und Doof“-Duo. Das ist auch der Ausgangspunkt dieser Inszenierung, in der die universellen Fragen nach Verantwortung, Empathie und Handlungsfähigkeit aus diesem Komiker Paar entwickelt werden.
Gefördert vom Kulturdezernat der Stadt Frankfurt, vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain, von der Crespo Foundation, vom Förderkreis Freies Theaterhaus, von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und von der Naspa Stiftung
Von Samuel Beckett | Spiel: Daniel Maier, Thilo Richter | Regie: Gordon Vajen | Dramaturgie: Céline A. Vajen | Choreografie: Katrin Schyns | Rechte: S. Fischer Verlag | Foto: Katrin Schander
Dauer: ca. 50 Min.
Tickets
Veranstaltet durch
Kulturhaus Frankfurt
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Kulturhaus Frankfurt. © liegen bei den Urhebern. Foto: Katrin Schander
Für diese Veranstaltungen gibt es
Eine wundervolle Inszenierung von Warten auf Godot in kurz. Tolle humorvolle und kurzweilige Inszenierung. Kann ich zu 1000% empfehlen! Nettes kleines Schuhkartontheater mir sehr freundlichen und engagierten MitarbeiterInnen.
Besondere Musikevents in Frankfurt am Main
Ein Hildegard-Knef-Abend
Der Hildegard Knef-Abend gab einen netten Einblick in das Leben und Schaffen der Künstlerin. Carola Moritz transportierte die Chansons mit halbwegs passender Attitüde und führte mit kleinen Anekdoten durch den Abend. Ich fand es ganz unterhaltsam, meine Begleitung fand die Künstlerin hölzern und würde es sich nicht mehr ansehen.
Theater in Frankfurt am Main
Ein romantisches Schauermärchen von E.T.A. Hoffmann
Wie erwartet ist das Frankfurter Kulturhaus an diesem Abend fest in der Hand von Schüler*innen. Da sich Pädagog*innen heutzutage zurückhalten und nicht einschreiten, wenn zwei lustige Jungs eine Flasche Wein zum Verzehr während der Vorstellung erwerben, muss die Dame von der Kasse zu Beginn persönlich ran und vorsorglich um Respekt für die Darsteller bitten. Wie auch bei „Woyzeck“, den ich hier zuletzt sah, wurde der Klassiker aufgepeppt, ohne dass man ihm, à la Schauspiel Frankfurt, eine neue Interpretation aufgezwungen oder ihn komplett dekonstruiert hätte. Stattdessen wird einigermaßen werkgetreu die Geschichte erzählt, nur dass Lothar, Clara und Nathanael skypen und sich gegenseitig Messages schicken. Die Automate Olimpia ist eine Computeranimation, es gibt einen Duell mit Laserschwertern (Star Wars lässt grüßen) und eine Facebook-Einladung zu Professor Spalanzanis Weihnachts-Party. Hier mokiert sich mein junger Begleiter (30 Jahre, Pädagoge), dass diese Anspielungen bei der anwesenden Zielgruppe vermutlich nicht mehr zünden. Ein Blick ins Programmheft zeigt, dass die Inszenierung bereits von 2014 stammt – das kann man eventuell für mildernde Umstände geltend machen. Mich stört es nicht weiter, gebraucht hätte ich es aber auch nicht. Denn der Text gibt einiges her und die Schauspieler sind gut. Gerade der Anfang, wenn Nathanael seine traumatischen Kindheitserlebnisse mit dem Finsterling Coppelius erzählt, ist sehr gelungen. Hier schafft es der überzeugend agierenden Gregor Andreska allein durch seine Erzählung, mir ein paar mal Gänsehaut-Schauer über die Arme zu jagen. Auch Michael Policnik als omnipräsente Schauergestalt mit geschminktem Gesicht und fiesem Lachen träg zur Stimmung bei. Hier wird der Geist des Originals durchaus getroffen, ganz ohne das Brimborium und die Effekte, die im weiteren Verlauf der Inszenierung auftauchen. Unter dem Strich eine solide „Fringe-Produktion“, und dass die nur halbwegs freiwillig anwesenden Schülerinnen und Schüler an keiner Stelle verhaltensauffällig wurden, spricht sicherlich auch für die Qualität dieser Theaterproduktion.