Theater in Frankfurt am Main

They call her mother + Riot mumsss

So. 03.12.17 17:00

Doppelabend - Zwei Theaterstücke an einem Abend

3 x 2 Freikarten


They call her mother
Die
Mutter-Tochter-Beziehung ist etwas Besonderes, sei sie auch noch so
kompliziert. Begibt man sich auf ihre Spur, entdeckt man
scheinbar banale und alltägliche Geschichten. Und doch sind es genau
diese Geschichten, die einen Ort zu einem Zuhause machen können, die
Menschen zu Persönlichkeiten werden lassen und die das
Zwischenmenschliche prägen. Die Mütter selbst bleiben dabei aber
meistens im Verborgenen.rführung, Identifikation und
Sinngebung gesogen werden. Bis zum bitteren Ende. Eine muss es ja tun.
Ist halt so.
Gemeinsam
begeben wir Töchter uns also auf die Suche nach ihnen, unseren Müttern,
und entdecken ihre Ventile, Kräfte, Schwächen und
Leidenschaften. Und uns selbst entdecken wir als ihre helfenden
Hände, ihre Unterstützerinnen und Retterinnen, als die Bewahrerinnen
ihrer Träume und die Analytikerinnen ihrer Beziehung zur
eigenen Mutter, unseren Großmüttern. Immer wieder erinnern wir uns
daran, dass es darum geht, unsere Mütter verstehen zu wollen und ihre
Beweggründe nachzuvollziehen, ohne sie wirklich zu kennen.
Denn nur zu oft bleiben diese für uns unsichtbar oder werden von der
Gesellschaft als gegeben vorausgesetzt. Unsere Mütter sind eben unsere
Mütter. Doch was ist dazwischen? Wer ist eigentlich für
unsere Mütter da? Wo verläuft eigentlich die Grenze zwischen
Mutter-Sein und Mensch-Sein? Und warum gibt es eigentlich so viele nicht
gestellte Fragen?


Riot mumsss
"Das Wichtigste ist uns, irgendwie ruhig und gechillt durch den Alltag
und die Nacht zu kommen. Für Riot haben wir keinen Kopf! Echt nicht!
Früher ja, aber jetzt! Das ist viel zu laut! Wir
haben kein Bock auf Stress, weil den gibt es genug, aber ey die
strahlend wach und top-gestylte Mutter in der Toffifee-Werbung, die da
so selbstlos ihr Lächeln verschenkt, fuckt
schon ein bisschen ab und der Schwager, der immer dämlich
grinsend sagt: Ach, die Milchbar hat geöffnet, wenn wir mal wieder in irgendeiner Ecke versteckt stillen
müssen, nervt auch, aber okay, es geht auch noch schlimmer: Mutterkuh
und so, Penner, aber pssst. Nix sagen. Geht vorbei, is halt so, na
gut, der Aufzug, der mal
wieder nicht geht, ausgelaufene Windeln, viel zu breite
Kinderwagenreifen, auch kacke, die Brüste, die wie zwei Lappen
nebeneinander auf dem Leintuch liegen und das Fett, das an der
Seite über die Hose schlabbert, die taube Stelle am Bauch, wo die
Kaiserschnittnarbe sitzt, redet man nicht drüber, stimmt, aber warum
sagt einem eigentlich keiner irgendwas darüber, was
nach der Geburt passiert, vielleicht wäre es dann einfacher, aber
schon in der Schwangerschaft in den Ratgebern, dieses Zeug passte
einfach nie zu unserer Situation, aber ey, zu wem passt
das auch, wurde wahrscheinlich für die Frauen geschrieben, die jetzt
in der Mutter-Kind-Gruppe angeregt darüber diskutieren, ob Gummi oder
Naturkauschuk oder doch besser gar kein Schnulli fürs
Kind und uns, weil wir rote Haare haben, mit so einem Du lässt bestimmt dein Kind verwahrlosen-Blick
anschauen - is auch egal, ob wir uns das einbilden oder nicht - während
wir uns vorkommen als wüssten wir teils nicht, wo oben und unten ist
und erschrecken, wenn uns jemand beim Vornamen nennt, weil
wir eigentlich nur noch auf "Mama"
hören, ....Ok, vielleicht haben wir doch Bock auf Stress.

Tickets:
20,00 € | erm. 12,00 €


Weitere Informationen unter
www.theaterperipherie.de
Telefon 0180 / 50 40 300

Tickets

20.00 €

Veranstaltet durch

theaterperipherie

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