Show in Frankfurt am Main

Mindmagic

Sa. 20.07.19 20:30

Zauberabend mit Samul Lenz

2 x 2 Freikarten

An diesem Abend ist kein Gedanke sicher; hier werden Geburtsdaten vorhergesagt, Lügen erkannt und
rechnerische Höchstleistungen vollbracht. Eine Zusammenstellung aus Zauberkunst, Körpersprache, Psychologie und Suggestion ist die Grundlage dieser Magicshow, welche jeden Zuschauer aus dem Alltag heraus hin zu einer Traumwelt führen wird.
Erleben Sie Momente, in denen die Realität auf den Kopf gestellt wird. Keine Angst, die wirklich geheimen Dinge behält Samuel Lenz für sich...


Der Abend wird begleitet durch Livemusik!


Tickets:
20,00 € I erm. 15,00 €
Kulturpass / Hartz IV 1,00 €


Weitere Informationen unter:
www.comoedia-mundi.de

Tickets

25.00 €

Veranstaltet durch

Comoedia Mundi e.V.

Weitere Informationen

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Comoedia Mundi e.V.. © liegen bei den Urhebern.

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HerrKoenig

Geschrieben von HerrKoenig

am Do. 01.08.19 12:40

Theater in Frankfurt am Main

Frankenstein
Mi. 31.07.19 20:30

COMOEDIA MUNDI ensemble

Trotz Horrorfilm-Affinität bin ich ja nicht so ein Riesenfan des Frankenstein-Mythos. Die Geschichte vom sich selbst überschätzenden Wissenschaftler, der Gott spielt und dann erst mal keine Verantwortung für das Ergebnis seines Experiments übernimmt, ist zeitlos, vermutlich sogar aktueller denn je. Gerade deshalb interessiert mich das Thema jedoch nicht mehr so brennend, denn es wurde, mehr oder weniger variiert, schon oft behandelt. Aber ähnlich wie beim Theater Willy Praml ist es auch bei der Comoedia Mundi so, dass mich immer inszeniert, wie hier inszeniert wurde. Ohne die Subventionen und ohne die technischen Möglichkeiten des Schauspiels Frankfurt, mit begrenzten Mitteln und unbegrenzter Kreativität. Auch finde ich es immer interessant zu sehen, wie ein Roman in ein Theaterstück umgewandelt wird, denn Autorin Shelley schrieb ja nicht für die Bühne, sondern für Leser. Beides gelingt den Machern hervorragend. Die ikonographischen Momente, die man ehrlicherweise eher aus den Verfilmungen des Romans kennt als aus dem Roman selbst, also die Erschaffung des Monsters, die Begegnung mit dem Blinden, der das Monster nicht verurteilt, sondern mit ihm spricht und ihm bei seiner „Menschwerdung“ hilft, der Blick des Monsters in sein Spiegelbild an einem See, das versehentliche Töten des Jungen – all das ist im Theaterstück erhalten und geschickt in Szene gesetzt. Das Bühnenbild besteht aus mehreren Tauen, die von der Bühnendecke hängen und die durch geschicktes Verknoten und Hinlegen mal Wald, mal Marktstände, mal Fenster, mal ein einzelner prächtiger Baum sind. Den Rest erledigen dann Beleuchtung und Töne bzw. Musik. Etwas Fantasie braucht man schon, um sich die Szenerie vorzustellen, doch wer die hat, kann sich an dieser genialen Bühnengestaltung den ganzen Abend lang erfreuen. Auch die Schauspieler überzeugen als Ensemble. Neben den vertrauten Comoedia-Mundia-Gesichtern Loes Snijders und Fabian Schwarz spielen zwei der drei jungen Damen, die mich bereits in „Follow Me“ begeistern konnten, mit. Bis auf Loes Snijders, die das Monster spielt, schlüpfen alle anderen – sehr überzeugend – in unterschiedliche Rollen. Während im ersten Teil die Handlung des Romans von der Erschaffung des Monsters bis zur versehentlichen Tötung des Jungen erzählt wird und es daher viele Szenen- und Personenwechsel gibt, so dass das Stück ein ziemliches Tempo fährt, ist der zweite Teil eher von Dialogen geprägt, wenn das Monster seinen Schöpfer zur Verantwortung zieht und dieser in seiner Hybris den Weg zu einem Happy End erst einmal verbaut. Es spricht für die Inszenierung (und vermutlich auch für den Geist dieses Theaters), dass hier nie zu dick aufgetragen wird und dem großen Drama stets augenzwinkernde Momente entgegengehalten werden. Auf Grund meines, wie erwähnt, erlahmten Interesses an der Thematik, war ich von diesem Teil weniger begeistert als vom ersten, wofür ich aber allein mir die Schuld gebe und nicht der Inszenierung. Einmal mehr ein schöner Besuch bei dieser Bühne, die eine solche Bereicherung für das sommerliche Kulturleben in Frankfurt ist, dass ich allen rate, sie zu besuchen, auf dass sie uns auch die kommenden Sommer am Main verschönern.

HerrKoenig

Geschrieben von HerrKoenig

am Mo. 29.07.19 10:46

Show in Frankfurt am Main

Follow me
So. 28.07.19 20:30

Bewegungstheater

„Follow Me“ ist ein Stück, das Comoedia Mundi als „Bewegungstheater“ beschreibt und das die emotionalen, seelischen und körperlichen Folgen der inflationären Verbreitung des Smartphones thematisiert. Gespielt wird von drei Damen im Alter der „Digital Natives“, also so schätzungsweise Mitte 20, und inhaltlich gibt es eine Mischung aus Tanztheater und eher kabarettistisch anmutenden Szenen. Das ist mal konkret und witzig, etwa wenn sich die drei Damen zum abendlichen Treffen in einer Bar verabreden und jede die per Messenger getätigte Verabredung mit massig sinnlosen Emoticons kommentiert. Oder wenn die drei dann bei diesem Treffen zahlreiche Selfies inklusive „Duckface“ produzieren, diese posten und mit allerlei Superlativ-Hashtags versehen, um dem alltäglichen Abend den Charakter eines Megaevents zu verleihen. Mal wird es abstrakter, etwa wenn die drei zu elektronischer Musik stakkatoartig tanzen und ihre rhythmischen Bewegungen mehr und mehr durch den zunächst verstohlenen, dann immer offeneren Blick auf‘s Smartphone-Display unterbrochen werden, so dass sie aus dem Takt geraten. Viele Ideen in einem Stück, das gerade mal knapp eine Stunde lang ist, und viele von ihnen sehr überzeugend. Technisch hätte ich mir bei der Thematik noch etwas mehr Multimedia gewünscht, die Einspieler über den Beamer waren doch recht selten, und auch die Botschaft am Ende über die Paradoxien unserer modernen Welt, in der wir immer mehr Kommunikationsmöglichkeiten haben, aber immer weniger kommunizieren, in immer größeren Häusern wohnen, während die Familien immer kleiner werden, usw., war mir persönlich eine Spur zu dick aufgetragen und zu verallgemeinernd. Dennoch überwiegt der positive Eindruck, zumal das Thema relevant und aktuell ist und es hier nicht um nur Einzelne betreffende Folgen des Smartphones (wie Cybermobbing und soziale Vereinsamung) ging, sondern darum, wie das Smartphone den Alltag von jedem Einzelnen betrifft und verändert. Am Ende, nach dem Schlussapplaus, äußerte Regisseurin Loes Snijders die Hoffnung, das Stück künftig auch an Schulen spielen zu können. Ich wünsche ihr, dass sie damit Erfolg hat, denn das Thema ist für Jugendliche extrem relevant und seine Umsetzung in „Follow Me“ bietet Denkanstöße und Gesprächsanlässe in Hülle und Fülle.

AltDummHaesslich

Geschrieben von AltDummHaesslich

am Mo. 27.07.15 14:33

Theater in Frankfurt am Main

Hamlet
Do. 16.07.15 20:30

nach Shakespeare in der Bremer Fassung von Peter Kaempfe

Die BREMER Fassung des Hamlet glänzt durch Entschlackung, Verkürzung, Verjüngung, Modernisierung. Nicht immer gelingt dieser Versuch, zumal gerade die wunderbare Loes Snijders nicht ihren besten Tag erwischt hat. Dennoch ist es großartig, wie die vier Schauspielenden in beständigem Rollenwechsel (nur Maximilian Berger bleibt Hamlet) und mit einer grandiosen Licht-/Dia-Einstellung (!) diese Version darbieten. - Anstrengende Kost bleibt es trotz aller moderner Aufhellung, die nicht immer den Punkt trifft. Hamlet ist eben Hamlet. Und ein lauer Sommerabend am Main ist eben ein lauer Sommerabend am Main. Beides zusammen geht nicht; auch wenn das Café vor dem Theaterzelt sicherlich einer der schönsten Orte des Mainsommers ist. - Auch ich werde überlegen, ob ich demnächst nicht einfach meine Karten verschenke und einen Sommerurlaubsabend (mit alkoholfreiem Hugo; sehr zu empfehlen) verbringen werde. - Fünf Sterne, weil ich weiß, sie können es besser; auch wenn es heute abend nur vier Sterne wert war.