Oper in Frankfurt am Main

Giuseppe Verdi: Ein Maskenball

So. 23.07.17 19:30

Melodrama in drei Akten

2 x 2 Freikarten

Alljährlich
im Sommer bespielt die Kammeroper Frankfurt den Musikpavillon im Palmengarten
und schließt eine Lücke im Kulturangebot der Mainmetropole. In diesem Jahr
steht das Hauptwerk aus der mittleren Schaffensperiode von Giuseppe Verdi
auf dem Programm: "Ein Maskenball".


Zur Entstehungszeit
der Oper stand das Barometer auf Sturm: 1858 misslingt das Attentat des
Grafen Felice Orsini auf Napoleon III., doch das Ende der Bourbonen-Herrschaft
in Neapel ist eingeleitet. Giuseppe Verdi, glühender Anti-Royalist, greift
das Sujet auf: Sein Librettist Antonio Somma bearbeitet eine Vorlage von
Eugène Scribe von 1833 für Daniel-Francois Esprit Auber, merzt einige überflüssige
Szenen aus und schreibt mit un Ballo in Maschera eine der wirkungsvollsten
Verdi-Opern überhaupt.



In diesem Dramma lirico krachen blutige Tragödie und burleske Operette unvermittelt
aufeinander und ergeben ein "Scherzo mit tödlichem Ausgang" - ein Bonmot
von Richard Strauss, das auch auf den Ein Maskenball paßt. Die Oper ist ein
Vexierspiel aus Politik und privaten Amouren. Der Einbruch des Übersinnlichen
in Gestalt der Seherin Ulrica und die sexuelle Ambivalenz des Pagen Oscar,
einer Hosenrolle und singulär in Verdis Schaffen, schärfen den inneren Konflikt.




Das historische Vorbild ereignete sich 1792 während eines Maskenballes in
der Stockholmer Oper, und Verdi und Somma zeigen nun diese an sich schon
verwirrende Konstellation auf der Opernbühne als Maskenspiel über das Maskenspiel
- und Rainer Pudenz führt dieses Meisterwerk der Italienischen Oper in deutscher
Sprache (Neue Übersetzung von Thomas Peter) auf, um dem Publikum im Gewirr
der zahllosen Zwischenböden die Orientierung zu ermöglichen. Unberührt bleibt
Verdis unsterbliche Musik, darunter die wohl schönste Chor-Prehgiera der
Operngeschichte: Das Attentat ist geglückt, der König tödlich getroffen
- doch nun erweist sich die Tragödie als Farce, als gräßliches Mißverständnis
unter Freunden. Das dreizehnte Addio war tödlich!

Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgängig. Bei Regen finden die Aufführungen konzertant statt.
Mitwirkende:
Melodrama in drei Akten
Text von Antonio Somma

In neuer deutscher Übersetzung von Thomas Peter

Leitung: Erdl (Musikalische Leitung)
Pudenz (Regie),

Vilagrasa (Bühne/Licht)
Keller (Bühne/Licht)
Rosenberg (Korrepetition)
Bresgen (Dramaturgie),

Beiner (Regieassistenz)
Nymoen, Kalinina, Diny, Seyhan, Cuento, Sindermann,
Peter, Führ,

Kaiser, Vargas, Eckhardt u. a.
Solisten, Chor und Orchester der Kammeroper
Frankfurt

Tickets:

ab 25,00 €

Weitere Informationen & Tickets unter:

www.kammeroper-frankfurt.de
Tel.: 069 / 13 40 400


Foto: Martin Grothmaak

Tickets

25.00 €

Veranstaltet durch

Kammeroper Frankfurt e.V.

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