Komödie in Frankfurt am Main
Von Yasmina Reza
3 x 2 Freikarten
Zwei Ehepaare treffen absichtsvoll und doch unerwartet aufeinander. Dieses Zusammentreffen wird in drei Variationen ausgebreitet. Obwohl die Grundsituation jeweils die gleiche bleibt, entfalten sich auf ebenso tragische wie komische Weise unterschiedliche Konstellationen von Macht und Begierde und zeichnen immer wieder neue Skizzen von den Beziehungen der Frauen und Männer zueinander, die darin grotesk und unvermeidlich auf ihren jeweiligen Alptraum zusteuern.
Besetzung:
Regie: Eric Lenke
Sonja: Carine Chardon
Henri: Matthias Heiler
Hubert Finidori: Tim Rost
Ines Finidori: Ines Weimer
Tickets
Veranstaltet durch
Kulturhaus Frankfurt
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Kulturhaus Frankfurt. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Besondere Musikevents in Frankfurt am Main
Ein Hildegard-Knef-Abend
Der Hildegard Knef-Abend gab einen netten Einblick in das Leben und Schaffen der Künstlerin. Carola Moritz transportierte die Chansons mit halbwegs passender Attitüde und führte mit kleinen Anekdoten durch den Abend. Ich fand es ganz unterhaltsam, meine Begleitung fand die Künstlerin hölzern und würde es sich nicht mehr ansehen.
Theater in Frankfurt am Main
Ein romantisches Schauermärchen von E.T.A. Hoffmann
Wie erwartet ist das Frankfurter Kulturhaus an diesem Abend fest in der Hand von Schüler*innen. Da sich Pädagog*innen heutzutage zurückhalten und nicht einschreiten, wenn zwei lustige Jungs eine Flasche Wein zum Verzehr während der Vorstellung erwerben, muss die Dame von der Kasse zu Beginn persönlich ran und vorsorglich um Respekt für die Darsteller bitten. Wie auch bei „Woyzeck“, den ich hier zuletzt sah, wurde der Klassiker aufgepeppt, ohne dass man ihm, à la Schauspiel Frankfurt, eine neue Interpretation aufgezwungen oder ihn komplett dekonstruiert hätte. Stattdessen wird einigermaßen werkgetreu die Geschichte erzählt, nur dass Lothar, Clara und Nathanael skypen und sich gegenseitig Messages schicken. Die Automate Olimpia ist eine Computeranimation, es gibt einen Duell mit Laserschwertern (Star Wars lässt grüßen) und eine Facebook-Einladung zu Professor Spalanzanis Weihnachts-Party. Hier mokiert sich mein junger Begleiter (30 Jahre, Pädagoge), dass diese Anspielungen bei der anwesenden Zielgruppe vermutlich nicht mehr zünden. Ein Blick ins Programmheft zeigt, dass die Inszenierung bereits von 2014 stammt – das kann man eventuell für mildernde Umstände geltend machen. Mich stört es nicht weiter, gebraucht hätte ich es aber auch nicht. Denn der Text gibt einiges her und die Schauspieler sind gut. Gerade der Anfang, wenn Nathanael seine traumatischen Kindheitserlebnisse mit dem Finsterling Coppelius erzählt, ist sehr gelungen. Hier schafft es der überzeugend agierenden Gregor Andreska allein durch seine Erzählung, mir ein paar mal Gänsehaut-Schauer über die Arme zu jagen. Auch Michael Policnik als omnipräsente Schauergestalt mit geschminktem Gesicht und fiesem Lachen träg zur Stimmung bei. Hier wird der Geist des Originals durchaus getroffen, ganz ohne das Brimborium und die Effekte, die im weiteren Verlauf der Inszenierung auftauchen. Unter dem Strich eine solide „Fringe-Produktion“, und dass die nur halbwegs freiwillig anwesenden Schülerinnen und Schüler an keiner Stelle verhaltensauffällig wurden, spricht sicherlich auch für die Qualität dieser Theaterproduktion.
Es war eine sehr interessante und außergewöhnliche Show mit sehr schönen Darbietungen und schrillen Kostümen. Es hat uns sehr gut gefallen. Vielen Dank!