Galerien & Ausstellungen in Frankfurt am Main

Die Welt im BILDnis. Porträts, Sammler und Sammlungen

So. 09.08.20 10:00

Von der Renaissance bis zur Aufklärung

2 x 2 Freikarten

Die Faszination des Porträts, die sich in unserer Gegenwart in massenhaft digital verbreiteten Porträts und „Selfies“ ausdrückt, hat Tradition. Die Ausstellung blickt in die Geschichte und widmet sich der Bildniskunst in Frankfurt von der Renaissance bis zur Aufklärung. In der bürgerlichen Kultur jener Zeit waren Porträts Mittel der sozialen Selbstdarstellung, Ausdruck einer ständischen Gesellschaftsordnung und zeitgenössischen Wissenskultur, aber auch Gegenstand der Sammelleidenschaft an sich.

Die Ausstellung zeigt Meisterwerke der Porträtkunst, die dem Patriziat der Stadt wie der Familie Holzhausen und der gebildeten Oberschicht wie dem Arzt und Naturforscher Johann Christian Senckenberg zur Repräsentation dienten. Zu sehen sind neben Gemälden druckgraphische Porträts, die vor der Erfindung der Fotografie die einzige Möglichkeit zur Vervielfältigung und Verbreitung lieferten. Als Sammelobjekte hochgeschätzt, dienten sie durch ihre ursprüngliche Präsentation in geklebten Porträtalben der Welterschließung und der Vermittlung von Wissen.

Der Ausstellungsrundgang spiegelt mit einer abwechslungsreichen Auswahl von 42 Gemälden und 105 Druckgraphiken die soziale Ordnung der ständisch organisierten Gesellschaft Frankfurts vom 16. bis zum 18. Jahrhundert wider. Bislang völlig unbekannte und nie gezeigte Werke können erstmals in diesem Kontext präsentiert werden. Ausstellung und Katalog vermitteln die Ergebnisse mehrjähriger universitärer Forschungsarbeit und eröffnen faszinierende Perspektiven auf das neuzeitliche Porträt und seinen sozialen Gebrauch. In Zusammenarbeit mit der Städel-Kooperationsprofessur und Studierenden am Kunst geschichtlichen Institut der Goethe-Universität.


Website zur Ausstellung mit Film, 3D Rundgang und Bildergalerie: 
www.welt-im-bildnis.museum-giersch.de


Ausstellungsdauer:
Vom 26. März bis 13. September 2020


Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10:00 - 18:00 Uhr
Montag geschlossen


Tickets:
6,00 € | Ermäßigung 4,00 €


Weitere Informationen und Termine:
www.museum-giersch.de


Foto © Conrad Faber von Kreuznach: Doppelbildnis des Justinian von Holzhausen und seiner Frau Anna, 1536 Mischtechnik auf Lindenholz Städel Museum, Frankfurt am Main



 

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Museum Giersch der Goethe-Universität. © liegen bei den Urhebern.

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tinizi

Geschrieben von tinizi

am Mo. 06.07.20 10:02

Galerien & Ausstellungen in Frankfurt am Main

Die Welt im BILDnis. Porträts, Sammler und Sammlungen
So. 05.07.20 10:00

Von der Renaissance bis zur Aufklärung

Schöne Ausstellung, die die Brücke vom Damals ins Heute schlägt. Gerade für mich als Sammler war es sehr interessant. Der Einlass funktionierte auch problemlos.

AltDummHaesslich

Geschrieben von AltDummHaesslich

am Mo. 11.05.20 17:00

Galerien & Ausstellungen in Frankfurt am Main

Die Welt im BILDnis. Porträts, Sammler und Sammlungen
So. 10.05.20 10:00

Von der Renaissance bis zur Aufklärung

Das war leider nichts, denn das Museum öffnet erst am 12.Mai wieder seine Tore. Neues Spiel, neues Glück. Ich werde die Ausstellung nächste Woche anschauen.

zoulwags

Geschrieben von zoulwags

am Mo. 09.12.19 12:16

Galerien & Ausstellungen in Frankfurt am Main

Georg Heck (1897–1982)
So. 08.12.19 10:00

Retrospektive

Während 200m weiter vor dem Städel die Massen im Nieselregen stehen, um van-Gogh-Bilder zu betrachten, die sie von Kalendern und Postkarten kennen, gibt es im kleinen, aber feinen Museum Giersch, wirklich etwas zu entdecken. Georg Heck heißt der Frankfurter Maler, den das Museum vor dem Vergessen zu bewahren versucht. Zurecht. Heck ist ein Schüler Max Beckmanns, was man besonders den Arbeiten bis in die 1930er-Jahre ansieht. Nach traumatischen Erfahrungen in der NS-Zeit (Einstufung als entartet, Verlust zahlreicher Werke bei einem Bombenangriff, Kiregsgefangenschaft) ist Hecks Neuausrichtung in der Nachkriegszeit spannend: mehr Abstraktes und viel Unterschiedliches (vom Aquarell über farbige Holzschnitte und Wandteppiche bis hin zur "Kunst am Bau" im alten Höchster Hallenbad") gibt es hier zu sehen, eingebettet in Stadtgesichte und künstlerisches Umfeld Hecks. Auch die kurzen und informativen Filme zu Hecks Leben und Wirken, zu den Versuchen, ihn bekannter zu machen, sowie allgemein zum Verfahren des Holzschnitts fanden wir sehr gelungen. Insgesamt eine runde Sache und eine tolle Ausstellung, zudem in einem sehr schönen Gebäude. Und der Empfang am Eingang war übrigens auch sehr freundlich. Hat man ja auch nicht überall.