Claude und Marie Verneuil können sich eigentlich über nichts beschweren: Sie haben vier schöne Töchter, ein gemütliches Landhaus im Loiretal und einen verwöhnten, kleinen Hund. Ein Leben, das in regelmäßigen und gewohnten Bahnen verläuft. Claude und Marie sind auch etwas lokalpatriotisch und fühlen sich am wohlsten, wenn alles richtig schön französisch ist. Vor allem das Essen. Selbstverständlich sind Claude und Marie auch sehr liberal und offen für alles – so lange es nicht die eigene Familie betrifft. Doch während die Eltern Heimatliebe und Tradition hochhalten, schlägt das Herz ihrer Töchter entschieden international: Ségolène heiratet den Chinesen Chao, Isabelle den Muslim Rachid und Odile den jüdischen David.
Die Eltern geraten unter Anpassungsdruck. In die französische Lebensart weht der raue Wind der Globalisierung und jedes gemütliche Familienfest wird zum interkulturellen Minenfeld. Musik in den elterlichen Ohren ist da die Ankündigung der jüngsten Tochter Laure, einen – zum Glück! – französischen Katholiken zu heiraten.
Damit eröffnet sie den Eltern, was diese so gerne hören möchten. Da die elterlichen Nerven aber durch eine gefährliche Dosis Multikulturalität in Form von Beschneidungsritualen, Hühnchen halal und koscherem Dim Sum sehr geschwächt sind, bringt Laure es zunächst nicht übers Herz, ein kleines Detail hinzuzufügen: Ihr katholischer Verlobter Charles ist schwarz und stammt von der Elfenbeinküste. Claude und Marie schwelgen deshalb zunächst in freudiger Erwartung des zukünftigen Lieblingsschwiegersohns. Dadurch vergrößert sich jedoch der Schock, der sich bei der ersten Begegnung einstellt, und bringt alles in Schieflage, was bei den Verneuils noch französische Familienordnung war.
Auch Charles‘ Eltern sind von den Hochzeitsplänen des jungen Paares keineswegs begeistert. Weniger um bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen, als sie zu sabotieren lassen, sich beide Seiten auf ein Kennenlernen ein …
Regie:
Philippe de Chauveron
Darsteller:
Christian Clavier, Chantal Lauby, Ary Abittan, Medi Sadoun, Frédéric Chau, Noom Diawara, Frédérique Bel.
Tickets:
7,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.theatiner-film.de