Zum Kino:
Die am Caligariplatz liegende Brotfabrik ist ein traditionsreiches Kunst- und Kulturzentrum im Ortsteil Weißensee. In der ehemaligen Bäckerstube befinden sich eine Galerie, eine Bühne, ein Kino und eine Kneipe. Seit 1990 werden im BrotfabrikKino thematische Filmreihen und Präsentationen angeboten. Das relativ kleine Kino besticht durch sein engagiertes und unabhängiges Programm. Gerade die Förderung von jungen Filmemachern nahm in den letzten Jahren deutlich zu, was den Facettenreichtum des angebotenen Programms erweitert.
Zum Film:
Am 11. Juni 2015 starb im Alter von 85 Jahren der Saxophonist, Trompeter und Violinist Ornette Coleman. Kaum ein anderer Musiker befreite den Jazz radikaler von seinen Konventionen, völlig zurecht gilt er als eigentlicher Schöpfer des Freejazz. Die US-amerikanische Avantgarde-Filmerin Shirley Clark begleitete ihn über Jahre hinweg, schuf ein einzigartiges Porträt des revolutionären Künstlers. „Das Erste, was ich festlegte, war der Ton. Als ich das Gerüst für den Film in Form von Ornettes Musik hatte, montierte ich die Bilder passend dazu. So entstanden der Rhythmus und die Energie des Films. Er sieht aus, wie Ornette klingt, und beruht gewissermaßen auf dessen Grundmuster.“ (Shirley Clark)
Regie:
Shirley Clarke
Mitwirkende:
Ornette Coleman, William S. Burroughs, Don Cherry, Brion Gysin, Charlie Haden, Hamri & The Master Musicians of Jajouka
Tickets:
6,00 €
Weitere Informationen unter:
www.brotfabrik-berlin.de