Der Film, der nicht nur die jungen Mädchen traumatisierte. Trotz dramatischer Appelle verzweifelter Bravo-Leser („Man muß verhindern, daß Winnetou III überhaupt gedreht wird, denn Winnetou darf nicht sterben!“) schickte Harald Reinl den Häuptling der Apachen getreu der literarischen Vorlage in sein letztes Abenteuer. Bereits zu Beginn von Todesahnungen geplagt, versucht Winnetou nur umso leidenschaftlicher, seiner Bestimmung gerecht zu werden und mit Hilfe seines Blutsbruders eine Versöhnung zwischen Indianern und weißen Siedlern herbeizuführen.
Ihre Gegenspieler sind der finstere Spekulant Vermeulen und der Banditenführer Rollins, die Zwietracht zwischen den Indianerstämmen säen, sie heimlich mit Waffen und Alkohol beliefern und ihnen ihr Land abschwatzen. Im letzten Gefecht mit den Banditen und ihren Indianer-Verbündeten drohen die Apachen der Übermacht zu erliegen, doch in letzter Sekunde taucht die US-Kavallerie auf. Als Old Shatterhand die Soldaten warnen will, legt Rollins auf ihn an, doch Winnetou wirft sich in die tödliche Kugel.
Das Finale des Films sorgt für nasse Augen und feuchte Taschentücher: „Wenn die edle Rothaut vom Berge aus die Sonne hinter dem See versinken sieht, schmelzen die Herzen, die später mit tiefer Trauer erfüllt sind, als Winnetou unter den Hörnerklängen des Großen Zapfenstreichs sein Leben in die Hände des Gottes Manitou zurückgibt.“ (Wilhelm Bettecken, Film-Dienst, Nr. 44, 1965). (jr)
Regie:
Sergio Leone
Darsteller:
Clint Eastwood, Lee Van Cleef, Gian Maria Volonté, Klaus Kinski
Tickets:
5,00 €
Weitere Informationen & Tickets unter:
www.dhm.de