Zum Kino:
Die am Caligariplatz liegende Brotfabrik ist ein traditionsreiches Kunst- und Kulturzentrum im Ortsteil Weißensee. In der ehemaligen Bäckerstube befinden sich eine Galerie, eine Bühne, ein Kino und eine Kneipe. Seit 1990 werden im BrotfabrikKino thematische Filmreihen und Präsentationen angeboten. Das relativ kleine Kino besticht durch sein engagiertes und unabhängiges Programm. Gerade die Förderung von jungen Filmemachern nahm in den letzten Jahren deutlich zu, was den Facettenreichtum des angebotenen Programms erweitert.
Zum Film:
Der
Lehrer Antek Liebmann lässt sein Leben in Deutschland hinter sich und
mietet sich im sommerlichen Nordfrankreich ein. Von seinem Vermieter
Antoine erfährt er, dass in den umliegenden Wäldern ein Mörder sein
Unwesen treibt. Einer dunklen Vorahnung folgend, zieht es Antek auf
einem seiner Spaziergänge in das Unterholz, wo er eine gefährliche
Entdeckung macht. Er freundet sich mit seiner attraktiven Nachbarin
Geneviève und dem fröhlichen Sébastien an. Keiner der beiden ahnt, dass
Antek in seinem Heimatland ein furchtbares Geheimnis zurück gelassen
hat. Leichte Sommertage gehen über in nächtliche Abstürze oder eröffnen
kurze Ausflüge in Parallelwelten. Erst als eine neue Liebe möglich wird,
scheint Antek einen Weg aus dem Dunkel zu erspüren. Doch bevor er ein
neues Leben beginnen kann, muss er die Geister seiner Vergangenheit
heraufbeschwören und sie bezwingen. Ein fröhliches Drama: wie das
schillernde Gefieder des Pfaus folgt auch die filmische Erzählung so
klaren wie überraschenden Strukturen. Dem Film gelingt ein sanfter Blick
in die zerbrechliche Gefühlswelt des Protagonisten, der schließlich
einen eigenen Weg findet, sich seiner Vergangenheit zu stellen.
Regie:
Jules Herrmann
Tickets:
7,50 €
Weitere Informationen unter:
www.brotfabrik-berlin.de