Zum Kino:
Die am Caligariplatz liegende Brotfabrik ist ein traditionsreiches Kunst- und Kulturzentrum im Ortsteil Weißensee. In der ehemaligen Bäckerstube befinden sich eine Galerie, eine Bühne, ein Kino und eine Kneipe. Seit 1990 werden im BrotfabrikKino thematische Filmreihen und Präsentationen angeboten. Das relativ kleine Kino besticht durch sein engagiertes und unabhängiges Programm. Gerade die Förderung von jungen Filmemachern nahm in den letzten Jahren deutlich zu, was den Facettenreichtum des angebotenen Programms erweitert.
Zum Film:
Der Film erzählt die Geschichte der ehrgeizigen Cello-Studentin Jessica, die mit ihrem Freund Lorenz zusammen in die erste gemeinsame Wohnung zieht. Als sie die ehrenvolle Einladung erhält, Deutschland bei einem internationalen Klassik-Wettbewerb zu vertreten, ist dies ihre große Chance – gleichzeitig bedeutet es aber auch enormen Druck. Zusehends beginnt sich ihre Anspannung in den Alltag zu nagen und schon bald scheinen Realität und Einbildung zu verschwimmen. „Vordergründig geht es in „HomeSick“ um einen genretypischen Worst-Case-Fahrplan. Parallel entfalten sich jedoch mehrere Ebenen, die auch verschiedene Lesarten zulassen. Spätestens beim Berlin-Besuch von Jessicas Eltern wird klar, dass die im Filmtitel benannte Krankheit kein Heimweh ist, sondern eine eingeschleppte, seelische Infektion. Und die scheinbar dämonischen DDR-Rentner sind vermutlich gänzlich harmlos. Vielleicht kann eine solche Geschichte nur von einem Österreicher erzählt werden.“ (Berliner Zeitung)
Regie:
Jakob. M. Erwa
Darsteller:
Esther Maria Pietsch, Tatja Seibt, Matthias Lier, Hermann Beyer
Tickets:
6,00 €
Weitere Informationen unter:
www.brotfabrik-berlin.de