Art House & Independent in Erkner

Der besondere Film

Fr. 28.06.19 19:00

Gisela May – Begegnungen und Impressionen

3 x 2 Freikarten

Auf der Bühne feierte sie Triumphe, u.a. am Berliner Ensemble, und begeisterte ihr Publikum als Sängerin mit Solo-Abenden. Hanns Eisler entdeckte sie bei einer Brechtmatinee und legte damit den Grundstein für ihre Karriere. Ihr großes Talent, ihre Ausstrahlung und unzählige Begegnungen mit bedeutenden Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts prägten ihren Werdegang. In ihren Autobiografien proträtiert sie liebevoll und kritisch ihre Erlebnisse mit Helene Weigel, Hanns Eisler oder Wolfgang Harich.


Gisela May war eine Botschafterin einer hochentwickelten Bühnenkultur. Betörend, witzig und natürlich nüchtern können ihre Auftritte ausfallen und einen Konzertsaal still staunen lassen. Gisela May starb im Dezember 2016.


von Dr. Katrin Sell (Filmhistorikerin) cinephil


Filmvorführung:
Frau Jenny Treibel (DDR 1976)
RE: Hartwig Albiro, DA: Gisela May, Günter Naumann, Henry Hübchen, Gabriele Heinz u.a.


Mit der Verfilmung wollen wir auch an den 200. Geburtstag von Theodor Fontane erinnern.


Am 30. Dezember 1819 in Neuruppin geboren, gehört er zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schriftstellern des Realismus. Die Mark Brandenburg und Berlin inspirierten ihn unter anderem zu herausragenden zeitgenössischen Frauenporträts seines Jahrhunderts.


Halb ironisch wird dem Leser eine Geschichte nach dem Muster einer Komödie vorgeplaudert. Es geht um Besitz und das mit ihm verbundene gesellschaftliche Ansehen, um Bildung versus Besitz, um Poesie, echte und falsche Gefühle.


Jenny ist geradezu ein Musterbeispiel der Bourgeoisie. Sie spricht beständig vom ‚Höheren’ und davon, dass es besser sei, seinen Gefühlen zu folgen und in kleinen Verhältnissen zu leben, und doch entscheidet sie sich selbst für den materiellen Wohlstand.


Ihr Handeln steht im beständigen Widerspruch zu ihren Worten, ohne dass sie sich dessen überhaupt bewusst wird. Der Professorentochter Corinna verweigert sie die Heirat mit ihrem Sohn und vergisst dabei, dass sie selbst erst durch eine solche Heirat aus dem Kellerladen ihres Vaters in eine noble Berliner Vorstadtvilla aufgestiegen ist. Gisela May als die hochfahrende Jenny Triebel zu erleben wie auch Henry Hübchen, als ihren willensschwachen Sohn, ist ein Kabinettstück der Schauspielkunst


Tickets:
3,00 €


Weitere Informationen unter:
www.hauptmannmuseum.de

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Veranstaltet durch

Gerhart Hauptmann-Museum

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