Riva

Die Geschichte der Riva- Boote beginnt im Jahre 1842 in Sarnico am Lago d'Iseo in Oberitalien. Dort ließ sich Pietro Riva nieder und gründete eine erste kleine Werft zur Reparatur von Fischerbooten, die von seinem Sohn Ernesto und seinem Enkel Serafino immer weiter ausgebaut wurde. Serafino war fasziniert von der Geschwindigkeit auf dem Wasser und beteiligte sich als Fahrer und Konstrukteur an ersten Außenborder-Rennen. Diese Leidenschaft übertrug er auf seinen Sohn Carlo Riva, der die Idee hatte Boote zum reinen Vergnügen in Serie zu bauen. Doch Vater und Sohn hatten unterschiedliche Auffassungen von Tradition und Innovation. 1949 startet Carlo Riva mit seiner ersten Serienproduktion. Es wurden Investoren gefunden, aus den USA wurden leistungsstarke Chris-Craft-Motoren importiert, und der Name Riva wurde innerhalb kürzester Zeiten aller Welt bekannt. Design, Bellezza, Leistung und Zuverlässigkeit war Carlo Rivas Maxime des Bootsbaus. In den 1960er und 1970er Jahren gehörte eine Riva zum Lifestyle des Jetsets. Die Modelle Tritone, Ariston, Florida und Olympic stehen für Eleganz, Perfektion und Stil. Mit der Aquarama erreicht der Mythos Riva 1962 seinen absoluten Höhepunkt. Insgesamt wurden 4350 Riva-Boote gebaut, etwa 2000 sind noch auf der Welt erhalten.

Der Hamburger Fotograf Olaf Tamm hat auf der ganzen Welt RIVA-Boote fotografiert. Dabei hat er Carlo Riva noch persönlich kennengelernt. Seine Erinnerungen und Bilder werden in der Galerie des Museums ausgestellt. Die Themen sind der Ursprung und die Herkunft der Boote, Riva in Italien und das Riva-Design. Der fotografischen Darstellung werden exklusive Modellboote gegenübergestellt. Zur Eröffnung wird der Riva-Club Deutschland 2 original Riva-Boote vor dem Museum platzieren.