Theater in Dresden

Wo ein Vogel am schönsten singt

Fr. 22.02.19 19:30

Von Alejandro Jodorowsky

1 x 2 Freikarten

„Ob schön oder hässlich, bestimmen Sie, nicht das Nest. Die Wahrheit ist, dass dieses Häuschen zuäußerst auf einem schwachen Ast sitzt. Mit seinem Instinkt hat der Vogel das Gewicht der ineinander verflochtenen Stengel und der darin hausenden Vögelchen berechnet, um sein Heim an der Grenze des Zulässigen zu errichten. Ein Gramm mehr, und der Ast bricht oder beugt sich so, dass die kleinen Vögel hinausfallen. Wenn er das Nest auf einem dicken, sicheren Ast errichtet, kommen die Katzen und fressen alles auf. So aber traut sich keine dorthin. Das lehrt mich, dass es manchmal nicht gut ist, Sicherheit zu suchen, denn sie führt zum Tod. Dass es also besser ist, im Ungewissen zu leben.“


Mit überbordender Fantasie erzählt der chilenische Autor, Schauspieler und vor allem als Regisseur bekannte Alejandro Jodorowsky in seinem Roman eine russisch-jüdische Einwanderungsgeschichte vom Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, die in der Geburt seiner selbst mündet. In dieser Geschichte geht es sinnlich und deftig, grausam und brutal, liebevoll und zärtlich zu. Die Grenzen von Dichtung und Wahrheit, Traum, Magie und Wirklichkeit sind dabei oft nicht zu unterscheiden. Die Geschichte ist voll von Zirkusartisten, Bienenmenschen und Geistern, erfüllt vom Traum eines Neuanfangs und eines besseren Lebens sowie der Enttäuschung, den Mühen des Ankommens und des Scheiterns. Die eigene Familie wird verflucht, verlassen, wiedergefunden, vereint und gefeiert. Jede neue Generation dieser Familiensaga versucht sich von der vorherigen zu lösen, um am Ende doch erkennen zu müssen, dass ein Vogel „am schönsten auf seinem Stammbaum“ singt.


Dauer der Aufführung: 2 Stunden und 15 Minuten. Keine Pause.


Mitwirkende:
mit Jannik Hinsch, Ursula Hobmair, Birte Leest, Hans-Werner Leupelt, Philipp Lux
Regie: Mina Salehpour


Ort:
Kleines Haus 1


Tickets:
10,00 €


Weitere Informationen unter:
www.staatsschauspiel-dresden.de


Foto: © Sebastian Hoppe

Veranstaltet durch

Staatsschauspiel Dresden

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muttisommer

Geschrieben von muttisommer

am Mo. 04.02.19 17:35

Theater in Dresden

Mit freundlichen Grüßen eure Pandora
Sa. 02.02.19 19:30

Von Laura Naumann

Es war ein tolles Erlebnis und eine absolut starke Inszenierung! Die Schauspielerinnen gaben wirklich ihr Bestes und hielten eigentlich auch alle Besucher in den unterschiedlichsten Geschichten und Erlebnissen der Frauen gefangen. Auch die männlichen Besucher waren m. E. beeindruckt von diesem Stück und den Darstellern. KLASSE!

ricos

Geschrieben von ricos

am Di. 22.05.18 12:09

Theater in Dresden

Von der langen Reise ...
Mo. 21.05.18 19:30

... auf einer heute überhaupt nicht mehr weiten Strecke

Die kurze Inhaltsangabe machte mich sehr neugierig auf das Stück. Es ging um Zweifel an der Ausreise aus der DDR in den Westen. Das nicht alle ihr Glück im Westen fanden, hört man eher selten. Die Umsetzung hat mich aber nicht 100prozentig überzeugt. Die Schauspielerinnen waren zwar gut, aber so richtig ins Spielen sind sie nie gekommen. Es erinnerte mich eher an eine Lesung mit 5 Personen. Die Bühne war auch sehr karg und die eigentlichen Zweifel und Probleme der einzelnen Personen hätte man noch mehr rausarbeiten müssen. Ich hätte mir gewünscht, dass mich die Geschichte mehr berührt.

AxelThomas

Geschrieben von AxelThomas

am Mi. 27.05.15 11:56

Theater in Dresden

Frau Müller muss weg
Mo. 25.05.15 19:30

Komödie von Lutz Hübner

Das Dresdner Schauspiel kann doch auch Komödie. Die Charaktere der einzelnen bedauernswerten Eltern waren witzig und überzeugend dargestellt. Das Stück ist insgesamt unterhaltsam und lebensnah.