Marcel Beyer und Eva Menasse

Marcel Beyer und Eva Menasse haben sich in ihren Werken häufig mit dem Verhalten von Tieren befasst, um aus diesen Beobachtungen Erkenntnisse über die Gattung Mensch zu gewinnen. An diesem Abend diskutieren die beiden über das Mensch-und-Tier-Verhältnis und die Bedeutung der Verhaltensforschung für die Literatur.

Jahrelang hat die Schriftstellerin Eva Menasse in den Medien kuriose Meldungen über Tiere gesammelt, die ihr etwas über menschliche Verhaltensweisen zu verraten schienen: Raupen, die sich ihr eigenes Grab schaufeln, Haie, die künstlich beatmet werden, Enten, die noch im Schlaf nach Fressfeinden Ausschau halten. Daraus hervorgegangen sind ihre Erzählungen, die 2017 unter dem Titel Tiere für Fortgeschrittene erschienen sind.

Der Dresdner Schriftsteller Marcel Beyer erzählt in seinem 2009 erschienenen Roman Kaltenburg die Geschichte des fiktiven Ornithologen und Verhaltensforschers Ludwig Kaltenburg, dem das Zusammenleben mit seinen Dohlen alles bedeutet. Angeregt wurde er zu diesem im Dresden der Nazi- und DDR-Jahre  spielenden Roman von der Biografie des realen Biologen und Verhaltensforschers Konrad Lorenz.

Moderation: Cord Riechelmann, Biologe und Publizist, Berlin

Tickets:
7,00 € | erm. 3,00 €
freier Eintritt für Inhaber der Museumsjahreskarte

Weitere Informationen unter:
www.dhmd.de

Foto: Jürgen Bauer