Theater in Dresden

Die Nashörner

Di. 17.04.18 19:30

Von Eugène Ionesco

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Über den bis gerade eben ruhigen Marktplatz einer beschaulichen Provinzstadt walzt plötzlich und unerklärbar ein Nashorn. Der Zwischenfall, der zunächst für alarmierende Hysterie sorgt, wird schnell zur Normalität, denn es bleibt nicht bei diesem einen Nashorn: Nach und nach verwandeln sich rätselhafterweise immer mehr Einwohner*innen in graue Dickhäuter, willentlich oder aus Pflichtgefühl, um mit dem Zeitgeist zu gehen oder einfach um dazuzugehören. Die anfangs absurde Verwandlung wird in kurzer Zeit zur banalen Realität quer durch alle sozialen Schichten, bei der die individuellen Besonderheiten in der grauen Herde untergehen.


Eugène Ionesco entwarf in den 1950er Jahren nicht nur ein Gesellschaftspanorama, das auf die Wurzeln des Totalitarismus in der Verantwortungslosigkeit des Einzelnen verwies, er warnte auch vor der wieder aufkommenden Tendenz zu sozialem Konformismus und der Rückbesinnung auf allzu harmonische Traditionen und Weltbilder, die mit der Wirklichkeit nicht in Übereinkunft zu bringen waren. Diese Kritik an seinen Zeitgenoss*innen wurde gerne und häufig zugunsten eines viel einfacher gedachten Porträts des bereits zurückliegenden Totalitarismus in Deutschland ausgeblendet. Doch die Kritik an einem hinter dem Individualismus versteckten Zwang zu Konformität, an einfachen und unreflektierten Weltbildern und den Dynamiken, die mit der Verführung durch Macht einhergehen, hat an Aktualität nicht verloren.


Eine Inszenierung mit Studierenden des Schauspielstudios der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig am Staatsschauspiel Dresden.


aus dem Französischen von Claus Bremer und Hans-Rudolf Stauffacher


Dauer:
1 Stunde und 40 Minuten. Keine Pause.


Veranstaltungsort:
Kleines Haus 2


Tickets:
16,00 € | Senioren 12,00 € | Schüler & Studenten 7,00 €


Weitere Informationen unter:
www.staatsschauspiel-dresden.de


Foto: © Sebastian Hoppe

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16.00 €

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Veranstaltet durch

Staatsschauspiel Dresden

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muttisommer

Geschrieben von muttisommer

am Mo. 04.02.19 17:35

Theater in Dresden

Mit freundlichen Grüßen eure Pandora
Sa. 02.02.19 19:30

Von Laura Naumann

Es war ein tolles Erlebnis und eine absolut starke Inszenierung! Die Schauspielerinnen gaben wirklich ihr Bestes und hielten eigentlich auch alle Besucher in den unterschiedlichsten Geschichten und Erlebnissen der Frauen gefangen. Auch die männlichen Besucher waren m. E. beeindruckt von diesem Stück und den Darstellern. KLASSE!

ricos

Geschrieben von ricos

am Di. 22.05.18 12:09

Theater in Dresden

Von der langen Reise ...
Mo. 21.05.18 19:30

... auf einer heute überhaupt nicht mehr weiten Strecke

Die kurze Inhaltsangabe machte mich sehr neugierig auf das Stück. Es ging um Zweifel an der Ausreise aus der DDR in den Westen. Das nicht alle ihr Glück im Westen fanden, hört man eher selten. Die Umsetzung hat mich aber nicht 100prozentig überzeugt. Die Schauspielerinnen waren zwar gut, aber so richtig ins Spielen sind sie nie gekommen. Es erinnerte mich eher an eine Lesung mit 5 Personen. Die Bühne war auch sehr karg und die eigentlichen Zweifel und Probleme der einzelnen Personen hätte man noch mehr rausarbeiten müssen. Ich hätte mir gewünscht, dass mich die Geschichte mehr berührt.

AxelThomas

Geschrieben von AxelThomas

am Mi. 27.05.15 11:56

Theater in Dresden

Frau Müller muss weg
Mo. 25.05.15 19:30

Komödie von Lutz Hübner

Das Dresdner Schauspiel kann doch auch Komödie. Die Charaktere der einzelnen bedauernswerten Eltern waren witzig und überzeugend dargestellt. Das Stück ist insgesamt unterhaltsam und lebensnah.