Comedy in Darmstadt

fast Faust von Arnold Frank

Mo. 05.03.18 20:00

Karo, Kurz & Klein

2 x 2 Freikarten

„Faust“ ist von Goethe, das weiß jeder. „Faust“ gelesen, wenige. Bis zum Ende, keiner. Diesem Mangel will eine überspannte Theatergruppe abhelfen und dem Publikum eine überschaubare, verstehbare Inszenierung anbieten.


Leider stehen für die ursprünglich 57 Rollen im Stück nur drei Darsteller bzw. Darstellerinnen zur Verfügung, die zudem Anspruch und Können noch nicht so sauber zur Deckung gebracht haben. Aber aus dem Mangel wächst die Fülle! (kein Zitat von Schiller) .


Dabei erweist sich die Textkomprimierung ebenso hilfreich wie die dramatische Tarnkappe, um den kompletten ersten Teil vom Werk Goethes zu schultern und zum (un)glücklichen Ende zu führen. Gut, das Publikum muss mitunter helfen, aber das passt ja zu unserem Selbstverständnis allzeitig und allseitig gesprächsbereit (Achtung: Handyverbot während der Aufführung!) zu sein. Was passiert im „Faust“? Muss man nicht wissen, wird erklärt. Eine komödiantische Angelegenheit in 60 Minuten ohne Pause.


Mitwirkende:
Reinhard Bauß und Jürgen Seelbach
Regie: Reinhard Bauß, Carolin Franke, Jürgen Seelbach


Tickets:
12,00 € I erm. 9,00 €


Weitere Informationen unter:
www.theatermollerhaus.de

Tickets

12.00 €

Veranstaltet durch

Theater Moller Haus

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Helferlein

Geschrieben von Helferlein

am Mo. 03.02.20 12:12

Theater in Darmstadt

Bunte Mischung
So. 02.02.20 18:00

Theater Lakritz

Die Impro-Show war wirklich witzig. Vier Akteure, die super spontan ihre Aufgaben „erledigt“ hatten. Man konnte Tränen lachen. Ich werde mir auf alles Fälle noch eine Show dort ansehen.

zoulwags

Geschrieben von zoulwags

am Do. 31.10.19 19:59

Theater in Darmstadt

Alice (im Anderland)
Mi. 30.10.19 20:00

Frei nach Stefan Altherr

„Alice im Anderland“ ist ein Stück, das in der Jetztzeit in einer Psychiatrie spielt, dessen Figuren aber fast alle an Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ angelehnt sind. Also gewissermaßen „Alice“ trifft „Einer flog über‘s Kuckucksnest“, denn in der Psychiatrie, in der sich Alice befindet, weil sie das Haus ihrer Eltern angezündet hat, gibt es gelangweilte Pfleger, eine Chefärztin, die eher an Verwaltung als an ihren Patienten interessiert ist, einen jungen Arzt, der zwar wohlmeinend, aber gefährlich überfordert ist, und eine sadistische Nachtschwester samt grobschlächtigem Schergen, die die Patienten in Angst und Schrecken versetzen. Ein Stück mit ganz unterschiedlichen Typen also, Comicfiguren in einer Psychiatrie, d.h. da kann man auch gerne mal dick auftragen. Das gelingt z. B. den Darstellerinnen von Raupe (Beatrice Bräuer) und Grinsekatze (Esther Strubelt) ganz hervorragend. Die Raupe qualmt und dampft, als ob es kein morgen gäbe, die Grinsekatze bewegt sich geschmeidig und trifft den ironisch-sarkastischen Geist der Figur auf den Punkt. Großes schauspielerisches Talent hat auch Kathrin Haase als Hase unter Zeitdruck, doch spielt sie ihre Rolle für meinen Geschmack etwas überambitioniert. Da sind mir die unaufgeregten Darstellungen von Frau Fisch (Stella Muthorst) und Herrn Frosch (Furkan Kocyigit) als genervte und lustlose Pfleger wesentlich lieber, ebenso wie die wundervollen Karikaturen der beiden Psychiater Dr. Nagel (Dominique Haubert, die die Oldschool-Pragmatikerín mit großer Präsenz und Gelassenheit zugleich angeht) und Dr. Räuber (Marius Deuker), der Gesprächs- und Aromatherapie bevorzugt und dessen Fahrradhelm, den er auch mal abzusetzen vergisst, den Charakter voll auf den Punkt bringt. Umwerfend gespielt. Auch das Stück mochte ich. Die Grundidee ist schon mal genial. Im ersten Teil dauert es zwar ein wenig, bis das Ganze in Fahrt kommt – die Exposition zieht sich etwas, wenn man mit der Alice-Geschichte und der Psychiatrie-Thematik vertraut ist. Nach der Pause legt das Stück dann aber ordentlich zu und lässt die bisher recht sauber getrennten Welten aus Realität und Wunderland-Traumwelt in Alice‘ Kopf zunehmend verschwimmen. Mehr Tempo, mehr Ideen. Toll. Insofern ein lohnender kleiner Ausflug in die regionale Theaterszene, denn Witz, Botschaft und Weirdness an einem Abend, dargestellt von Schauspielern, die überwiegend überzeugten – was will man mehr?

nirei4

Geschrieben von nirei4

am So. 17.12.17 10:36

Kabarett in Darmstadt

Gundula Schneidewind
Sa. 16.12.17 20:00

Der Stern hängt schief...

Die Künstlerin schlüpft im Verlaufe des zweistündigen Programms in unterschiedliche Frauengestalten, von einer ostwestphälischen Bäuerin, die im Nebenjob Livesprecherin bei einer Onlinenavigationsplatform ist, Küsterin etc. Sprachlich wohl formuliert führt Sie das Publikum in die Gedankenwelt der Leute vom Land, mit Exkursen zu einer Tiere in Not -Vermittlung und einer Kunstbesprechung, die fast kein Klischee auslässt. Die Beteiligung des Publikum bestand in Stichworten, die auf Papier während der Pause notiert wurden und die Sie eine Geschichte einbaute, mit der sie den zweiten Teil begann. 'Trotz gesundheitlicher Angeschlagenheit ein beeindruckender Auftritt- sie entschuldigte sich vorher, dass die Gesangseinlagen deshalb ausfallen mussten. Man darf hier keine Witzetirade erwarten, sondern fein arrangierte Charakterbeschreibung, so wie sie das Genre verstanden wissen will. Es waren leider nur knapp 20 Zuschauer zugegen, was vermutlich der Jahreszeit und dem nicht weit entfernten Weihnachtsmarkt geschuldet war. Einen schönen Abschluß fand ich die Würdigung Ihres Ehemannes, der ihr zum Schluß der Vorstellung eine Blume mit einem Kuss überreicht und für die Technik verantwortlich war.