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Im 20. Jahrhundert steht Elisabeth Frink (1930-1993) an der Spitze der figürlichen Bildhauer Englands und ihr Œuvre genießt eine große Popularität in ihrem Heimatland. Für das europäische Festland bleibt sie dagegen eine völlig neu zu entdeckende Künstlerpersönlichkeit. Dies wird nun nachgeholt, nicht nur weil sich in ihren Plastiken viele Bezüge zur europäischen Kunstgeschichte finden lassen, sondern auch wegen der hohen Qualität ihres Werks.
Die Ausstellung konzentriert sich auf ihre Darstellungen von Männern, die sie mit körperlicher Attraktivität verband, aber gleichzeitig auch als Träger einer von Macht gesteuerten, brutalen und zerstörerischen Kraft betrachtete. Die zeitpolitischen Geschehnisse der Kriegs- und Nachkriegszeit, deren Zeuge Frink war, gaben ihr dafür Impulse. Ihre Skulpturen besitzen Wucht und eine enorme Präsenz im Raum. Um diese Wirkung zu erreichen, setzt sie gezielt Masse, Volumen, plastische Kontraste und die Figur ein.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Museum Beelden an Zee in Den Haag (21.3. bis 6.6.2021). Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in niederländischer, deutscher und englischer Sprache.
Über das Museum
Das Gerhard-Marcks-Haus in Bremen ist ein Museum für moderne und zeitgenössische Bildhauerei. Es zählt zu den national und international anerkannten Bildhauermuseen.
Hier werden Sonderausstellungen zur Geschichte und Gegenwart der Bildhauerei gezeigt, die beweisen, dass Skulptur ein lebendiges Medium ist. Gegründet als eine „Einkünstlersammlung“ hat sich das Museum kontinuierlich weiterentwickelt.
Laufzeit der Ausstellung:
1. November 2020 bis 7. März 2021
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag 10:00-18:00 Uhr
Donnerstag 10:00 - 21:00 Uhr
Tickets:
10,00 €
Weitere Informationen und Termine:
www.marcks.de