Theater in Berlin

William Shakespeares Bladerunner 0.1

Sa. 23.06.18 20:00

Die Verwandlung der O. – ein Labor

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Der Gemüsedöner um die Ecke ist online. Der deutsche Städte- und Gemeindebund schlägt derweil den Kommunen vor, mit dem Verkauf der Daten ihrer Bürger*innen künftig Geld zu verdienen. Die Deutsche Post macht es schon längst. Jetzt knöpfen sich das Kollektiv minuseins und die Kompliz*innen von onlinetheater den allmächtigen Algorithmus vor.


In der Diplominszenierung von Roman Senkl folgt er mit seinen Mitstreiter*innen von minuseins den geisterhaften Spuren ihrer eigenen Daten auf der Suche nach ihrer verschollenen Freundin “O.“ Sie sezieren und zerlegen die Welt in Bits und Bytes und erkunden neue hybride Erzählweisen zur Erforschung dieser neuen hybriden Wirklichkeit. Als Textmaterial dienen die Biografien ihrer eigenen Daten. Und Shakespeare. Unter Anderem. Zwei einander ergänzende “Inszenierungen“ werden zeitgleich sowohl auf der Bühne des Theaterdiscounters als auch live im Netz mitzuverfolgen sein.


Kurz und gut: Packt eure Smartphones ein. Werft eure Bildschirme an. Stellt euer GPS auf “Senden“. Lassen wir vielleicht gemeinsam einen Augenblick lang Datenschutz mal Datenschutz sein. Und begeben uns gemeinsam auf die Suche. Nach dem nächsten High. Dem nächsten Swipe. Dem nächsten Like. In all seinen Konsequenzen.


Mitwirkende:
Roman Senkl Regie/Stückentwicklung
Roman Senkl / minuseins / Material von "K." Text
mit Leon Wieferich / Saladin Dellers / Maria Strauss & Gäste Bühne/Kostüm Albert Gitschthaler / Sean Keller
Musik Lorin Brockhaus / Harald Günther Kainer 
minuseins Produktion


Kooperation mit onlinetheater / BAT Berlin / Hochschule für Schauspiel Ernst Busch / Theaterdiscounter


Tickets:
15,00 € | erm. 9,00 €


Weitere Informationen unter:
www.theaterdiscounter.de


Foto: © Hana Yoo

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15.00 €

Karten gibt es auch bei:

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Veranstaltet durch

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SilvesterGlueck

Geschrieben von SilvesterGlueck

am Fr. 04.03.22 14:57

Theater in Berlin

All by myselfie
Do. 03.03.22 20:00

Ein Stand Up Monolog

Ich war gespannt wie eine 28 Jährige ihr bisheriges Leben im "stand up comedy" reflektieren wird. Es war ein lustiger Abend, gespickt mit Anekdoten aus iher Kindheit, ihrem Unfall und über ihre Eltern. Ironisch äußerte sie sich über den Service in Deutschland und verglich diesem mit der Kundenorientiertheit in ihrem Heimatland USA. Ihre Gesangsdarbietung war wirklich gut.

Rudobern

Geschrieben von Rudobern

am So. 19.01.20 23:07

Theater in Berlin

Kaspar
So. 19.01.20 20:00

Von Peter Handke

Das Stück ist an Kaspar Hauser angelehnt, wie bringt man einen Menschen das sprechen bei, wie die Zuordnung der Begriffe und einzelne Sätze - der jahrelang nicht gesprochen und niemand hat mit ihn geredet. Das Reden und Denken, die Wahl der Worte ,der Sätze und die Bedeutung einzelner Gegenstände. Gut waren auch die Lebensweisheiten , die gelesen und an den freien Flächen angebracht wurden.

dastraumland

Geschrieben von dastraumland

am Do. 03.10.19 10:57

Theater in Berlin

Kulturrevolution
Mi. 02.10.19 20:00

Eine Art-Fiction von Georg Scharegg & Ensemble

Der Theaterdiscounter ist dafür bekannt, sich an Themen zu verwenden, welche die Zeit bewegt und genauso aufrüttelnd sind die Bearbeitungen dieser Themen.Auch dieses Stück „Kulturrevolution“ hatte wieder einen ungewöhnlichen Ansatz und Ausführung. Denn das Theaterstück beginnt außerhalb des Theaters in der Ruine der Kirche welche sich gegenüber des Gebäude befindet vom Theaterdiscounter. (bei einem Abende der fast 12° und leicht feucht war, eher nicht so angenehm für die sitzenden Zuschauer. Doch es gab kostenfreien Kräutertee, so konnte man auch die 30 Minuten Szene draussen gut „überstehen“.) Das hat auch einen besonderen Grund, denn es werden durch die Digitalisierung der Vorgänge, viele der Berufsgruppen effektvoll in einer Trauerfeier mit den Zuschauern „verabschiedet“, welche mit den Robotern und anderen automatisierten Vorgängen nicht mehr notwendig werden. Da eben die Maschinen die Arbeitswelt übernommen haben und das so effektiv, das ein Mensch diese Arbeiten nicht mehr ausführen muss, da die Computer viel effektiver arbeiten und das sogar selbst optimierend. Allein diese Szene war schon sehr beeindruckend, da ja die Umgebung schon ein guten Rahmen bietete. So hatte es einen sehr eindringlichen Effekt einer „echten“ Trauerfeier, wo in einer Szene einer Schauspielerin sogar die Tränen liefen. Ebenso die Kleidung der Schauspieler hatte genau dieses Outfit. Nach dem nun alle Berufsgruppen in die Gruft gefahren waren. Wurde von den Schauspielern in einer Einzelerfahrung mit einzelnen Zuschauergruppen versucht die nun freie Zeit zu gestalten, mit Lesungen, Erzählungen oder einfach das sich vorstellen man wäre in einem Wald wo es unterschiedliche Geräusche gibt. Und jeder dabei entspannen kann. Nach dieser Beschäftigungsphase ging es dann mit dem gesamten Tross der Zuschauer hinüber zum Eingang des Gebäudes wo sich in der dritten Etage das Theater befindet. Vorher wurde eine Demo vor dem Gebäude zelebriert. Diese Demo zog dann durch das Treppenhaus hoch in den Theaterraum. Da waren auch viele der gekommenen Zuschauer auch froh dort angekommen zu sein, denn die Zeit draußen, war doch nicht grade sehr warm. Nach dem sich alle Zuschauer im Theaterraum eingefunden hatten, begann dann der dritte Teil des Theaterstückes. Der Olymp der Internetkonzerne in einem Wohlfühlsanatorium. Dort kamen dann Mrs. Shitstorm, Mrs. Information, Mr. Fake News und Mrs. Leistung zu Wort, wie toll es doch ist wenn die Menschen sich auf wenige verlassen und damit auch diese steuern. Es mutetet an wie ein Kongress in Davos, wo viel der Mächtigen sich präsentieren. Doch es wäre nicht der Theaterdiscounter, wenn das nun alles gewesen wäre. Eine Aktivistin bringt den schönen Schein zum wanken und Trojaner bringen es dann auch zum Fall. Was bleibt sind die wenigen Menschen die nicht vom elektronischen „Hilfsmitteln“ sich haben einnehmen lassen. Ein schöner Schluss mit dem Fingerzeig, das jeder Mensch für sich selbst verantwortlich ist, zu entscheiden was in den Medien mit ihm und seinen Daten verarbeitet wird. Ein sehr nachdenklicher Abend und auch nicht wenig anstrengend, da die Bilder und auch Wortflut einem sehr stark beschäftigt. So wie es im realen Leben auch die Medien einem einnehmen. Also Augen auf beim Medien nutzen und auch dabei was geht alles an Information verloren das eben vieles einem personalisiert präsentiert wird. Einigen Zuschauern war schon die Trauerszene am Beginn schon sehr „heavy“ das sie nach 15 Minuten gegangen sind. Das ist wohl auch das Pré vom Theaterdiscounter, das hier schonungslos die Stücke gezeigt werden. +