Vorträge & Diskussionen in Berlin

Wie Friedrich Engels das Proletariat entdeckte...

Mi. 19.02.20 19:00

… und erforschte

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Gleich mit seinem ersten Buch machte sich der junge Friedrich Engels einen Namen als „Sozialschriftsteller“. 1845 erschien seine „Lage der arbeitenden Klasse in England“. „Nach eigner Anschauung und authentischen Quellen“ gearbeitet, wie der Untertitel versprach. Für den jungen Marx, und nicht nur für ihn, war Engels‘ Buch eine Offenbarung und ein Ansporn; er hat es hochgeschätzt und im ersten Band des „Kapital“ mehrfach genannt und daraus zitiert.


Wie sein Autor wird dies Buch heute bei vielen Marx-Jüngern eher gering geschätzt. Eine erneute Lektüre zeigt jedoch, dass dies Buch weit mehr ist als eine Sozialreportage. Es war nach Engels‘ Selbstverständnis nur Teil einer größeren Arbeit, einer Sozialgeschichte Englands, in der die Folgen der industriellen Revolution umfassend untersucht werden sollten. In diesem ersten Teil beschränkte Engels sich auf die Lage, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiterklasse in England. Er lieferte aber nicht nur eine detaillierte Beschreibung davon, sondern entwickelte die Ansätze der Kritik der politischen Ökonomie, die er 1844 in seinem Aufsatz „Umrisse zu einer Kritik der Nationalökonomie“ gegeben, ein gutes Stück weiter.


Engels ist später nicht dazu gekommen, seinen Plan auszuführen. Überarbeiten wollte er das Buch nicht, er hätte es ganz neu schreiben müssen. Er verwies daher auf den ersten Band des „Kapital“, in dem Marx seine Darstellung über die 1840er Jahre hinaus fortgesetzt habe.


In dieser Veranstaltung wollen wir uns diese jugendfrische Arbeit von Friedrich Engels noch einmal ansehen und prüfen, was davon bleibenden Wert für die sozialistische Bewegung hat, der es gewidmet war.  


Referent: Prof. Michael R. Krätke
Moderation: Dr. des. Birgit Ziener


Tickets:
2,00 €


Weitere Informationen, Termine und Tickets:
www.helle-panke.de


 

Veranstaltet durch

Helle Panke

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Helle Panke. © liegen bei den Urhebern.

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