Chor & Gesang in Berlin
Konzert zum Reformationstag
3 x 2 Freikarten
Ohne Martin Luther wäre die abendländische Musikgeschichte anders verlaufen. Schon während seiner Eisenacher Schulzeit war der spätere Reformator in Musiktheorie unterrichtet worden und hatte im Chor der Georgenkirche gesungen. Und auch an der Erfurter Universität studierte Luther die Technik des Kontrapunkts. Praktische Erfahrungen sammelte er als Lautenspieler sowie als Sänger. Dass er über eine ebenso klangvolle wie schöne Stimme verfügt haben muss, lässt sich dem Zeugnis des Nürnberger Meistersingers Hans Sachs entnehmen: Er nannte Luther in späteren Jahren die »Wittenbergische Nachtigall«. Vor allem war Luther aber von der pädagogischen Kraft der Musik überzeugt, sei sie doch ein »herrlich und göttlich Geschenck«, das die Menschen »fröhlich mache«. Dass praktische Musikausübung nicht nur in Erziehung und Ausbildung eine wichtige Rolle spielen solle, sondern auch im Gottesdienst, war Luthers Überzeugung. Die seinerzeit übliche Praxis, dass »allein der Chor der Pfaffen und Schüler singt«, kritisierte Luther 1523.
Fortan machte er sich daran, die Kirchenmusik zu reformieren: In seiner Schrift Deutsche Messe und Ordnung des Gottesdienstes forderte Luther 1526, Teile der lateinischen Messe durch deutschsprachige, musikalisch eingängige Lieder zu ersetzen, um die Gemeinde stärker einzubinden. Doch auch außerhalb der Kirche nahm die Musik einen zentralen Stellenwert bei der Verbreitung von Luthers Lehren ein: Gemeinsamer Gesang wurde gleichsam zum Markenzeichen des Protestantismus. Daran erinnerte noch Heinrich Heine, als er Luthers Choral »Ein feste Burg ist unser Gott« einmal als die »Marseillaise der Reformation« bezeichnete.
Termingerecht zum 500. Jahrestag der Reformation präsentiert das Vocalconsort Berlin unter der Leitung von Marcus Creed protestantische Kirchenmusik des 16. und 17. Jahrhunderts; einen Kontrapunkt zu ausgewählten Kompositionen von Heinrich Schütz, Hans Leo Hassler, Johann Hermann Schein, Samuel Scheidt und Johann Walter bilden Auszüge aus Werken des von Luther verehrten franco-flämischen Komponisten Josquin des Prez.
Programm:
Geistliche Chormusik mit Werken von Josquin des Prez, Johann Walter, Hans Leo Hassler, Samuel Scheidt, Heinrich Schütz und Johann Hermann Schein
Mitwirkende:
Vocalconsort Berlin
Marcus Creed Dirigent
Tickets:
15,00 € bis 35,00 €
Weitere Informationen unter:
www.berliner-philharmoniker.de
Foto: Hans Scherhofer
Tickets
Veranstaltet durch
Stiftung Berliner Philharmoniker
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Stiftung Berliner Philharmoniker. © liegen bei den Urhebern.
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Im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin
Davon abgesehen, dass wir froh waren, überhaupt wieder einen Konzertsaal von innen sehen zu dürfen - war das Quatuor Ébène Quartett ein sehr gutes Ensemble. Es reicht sehr nah an Mandelring und Artemis heran . Allerdings bin ich kein Haydn Fan, daher bekommt Joseph Haydn Streichquartett D-Dur op. 20 Nr. 4 Hob. III:34 nur ein "ganz nett" Hingegen Leoš Janáček Streichquartett Nr. 1 »Kreutzersonate« war wirklich herausragend. Wie immer auch hier Geschmacksache, meine Begleitung fand es eher nunja - irgendwie Stummfilm, Charlie Chaplin. Davon habe ich so gar nichts gehört - ich war gefesselt vom Spiel. Robert Schumann Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 41 Nr. 2 war wirklich sehr schön anzuhören - ein tolles Zusammenspiel der Streicher. Da konnten wir uns beide endlich einigen ;)
Hier passte alles: die Auswahl der Texte und Musikstücke, die gut miteinander harmonierten. Die Klasse Musiker und die Lesung von Rufus Beck, der mit der Art seines Vortragens die Inhalte der Texte sehr anschaulich und lebendig werdden ließ. Es war ein wunderbarer, heiterer enspannender Nachmittag.
Es war ein besonderer Genuss den 1. Philharmonischen Salon der Saison zu erleben mit der wunderbar klaren,deutlichen Stimme von Rufus Beck, der Auszüge aus den Memoiren von G. Casanova las. Untermalt wurde dies von einem sehr gut eingespieltem Concerto Melante, dem man die Lust anmerkte wieder vor Publikum spielen zu können.