Oper in Berlin
Konzertante Operette von Paul Abraham
3 x 2 Freikarten
Gerd Wameling, Grand Seigneur des deutschen Theaters (u. a. Im Weißen Rössl mit den Geschwistern Pfister oder Kunst mit Udo Samel und Peter Simonischek) und bekannt aus Film und Fernsehen (u. a. Wim Wenders In weiter Ferne, so nah!, Kondom des Grauens, mehrere Tatort-Folgen) berichtet als amerikanischer Botschafter in Japan und Russland dem nach großen Gefühlen dürstenden Operettenpublikum von seiner unglücklichen Liebesgeschichte mit der ungarischen Gräfin Viktoria, die ihren Husaren einfach nicht vergessen kann. Sibirien, Tokyo, St. Petersburg und das ungarische Dörfchen Doroszma sind die Stationen jener Operette, deren Aufführung im Haus an der Behrenstraße den Weltruhm des jüdisch-ungarischen Komponisten Paul Abraham begründete.
Husarenrittmeister Stefan Koltay flieht mit seinem Burschen Jancsi aus russischer Kriegsgefangenschaft nach Japan, wo er seine einstige Verlobte Viktoria nun als Gattin des amerikanischen Botschafters wiedertrifft. Unter diplomatischem Schutz reisen Koltay, Viktoria, deren Bruder Ferry, seine japanische Verlobte O Lia San und der in Viktorias hübsche Zofe verliebte Jancsi mit dem amerikanischen Botschafter nach St. Petersburg. Überzeugt davon, dass Viktorias Liebe zu ihm erloschen ist, liefert sich Koltay selbst dem russischen Geheimdienst aus. Nach Monaten treffen alle Beteiligten in Viktorias ungarischem Heimatdorf wieder zusammen und feiern am Ende gleich dreifach Hochzeit!
Mit der Berliner Aufführung von Viktoria und ihr Husar im Metropol-Theater (im Haus der heutigen Komischen Oper Berlin) begann der kometenhafte internationale Aufstieg Paul Abrahams, der mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten weniger als drei Jahre später abrupt unterbrochen werden sollte. Das Werk, eine Bearbeitung seiner kurz zuvor in Budapest uraufgeführten Operette Viktória, brachte die erste Zusammenarbeit mit den beiden für Abraham so wichtigen Librettisten Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda. Sie übersetzten Viktória nicht einfach nur ins Deutsche, sondern machten aus einer ungarischen Operette ein stilprägendes Werk, das in seiner kosmopolitischen Attitüde zurecht als »Großstadt-Operette« bezeichnet werden kann und darin ein Spiegel der pulsierenden Hauptstadt Berlin zu Beginn der 1930er Jahre ist.
Tickets:
12,00 bis 70,00 €
Weitere Informationen unter:
www.komische-oper-berlin.de
Foto: © Jan Windszus Photography
Tickets
Komische Oper Berlin
Veranstaltet durch
Komische Oper Berlin
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Komische Oper Berlin. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Ein Klassiker unter den Operetten, der hier konzertant aufgeführt wurde. Tolle Stimmen, die jederzeit die Besonderheiten der Aufführung unterstrichen. Schöne Melodien, die man immer wieder hören kann.
Die Aufführung war bunt, rasant und phantastisch. Keine tragische Oper sondern ein Märchen mit Witz und Humor. Wir haben uns gut unterhalten gefühlt.
Es war eine gut inszenierte Darbietung mit kraftvollen Stimmen insbesondere natürlich Rusalka - Kim-Lillian Strebel wie auch der Prinz - Sung Min Song, aber auch die Hexe Ježibaba - Nora Sourouzian. Herausragend fand ich den Wassermann - Tijl Faveyts, ein wunderschöner Bariton, der sich mehrmals, von der ersten Empore aus, über dem Publikum mit seiner Stimme erhob. Provozierend und rauh anmutend waren die Szenen, in denen der Prinz sich sexuell Rusalka wie auch der Fürstin näherte - ein wenig befremdlich in einer Oper mit einem Prinzen. Moderne Oper mag so sein, es hat uns auf jeden Fall sehr gefallen. Die Musik war unglaublich sanft und zart und dann wieder kraftvoll und leidenschaftlich. Dvořák ist ein Meister und hat eine unfassbar schöne Musik hervorgebracht , die das Orchester bestens darbrachte. Wunderbar !