Klassische Konzerte in Berlin

Unterm Radar III

Mo. 28.02.22 20:00

Unangepasste Musik im Ostblock

3 x 2 Freikarten

Für viele Komponisten dieser Konzertreihe trifft zu, dass ihre Namen bis heute in Europa weitgehend unbekannt sind – das gilt auch für ausgesprochene Musikkenner – und ihre Kompositionen nicht aufgeführt werden. Diese Musiker waren die wenigen Intellektuellen, die Übriggebliebenen des 2.Weltkriegs, die die gesamte nationale Musikkultur ihres jeweiligen Landes bewahren, weitergeben und neu entwickeln wollten. Sie mussten im Ostblock dafür bittere Schicksale in Kauf nehmen – ausgegrenzt, totgeschwiegen, vertrieben, ausgewiesen, bestraft, diskreditiert – und ihre verbotenen Werke liefen unterm Radar der öffentlichen Wahrnehmung.


Bis heute gibt es für diese musikalische Ära zwischen 2. Weltkrieg und der Wende 1989 keinen fachlichen Begriff, der dieser Zeit gerecht werden würde – auch die wenigen bekannten Komponisten, deren Werke in diesem Programm im Kontext zu den Unbekannten stehen - mit „sozialistischer Kultur“ haben sie alle jedenfalls nichts zu tun. Ein Grund findet sich wohl in den zu vereinzelten, zu unterschiedlichen, zu einsamen Entwicklungen der Komponisten, in jeder Biographie offenbart sich die räumliche oder innere Emigration.


Die Kammersymphonie Berlin erweitert ihr Repertoire mit einer Vielzahl ungehobener Musikschätze, die als Wegbereiter der Neuen Musik längst in das Repertoire der Klassischen Moderne aufgenommen gehören, und endlich auf das Podium des Konzertsaals gelangen.


Programm:
Arvo Pärt - Silouan‘s Song
Alexander Lokschin - 5. Sinfonie
Victor Bruns - Konzert für Flöte und Englisch Horn, Schlagzeug und Streicher op. 74
Petris Vasks - Musica dolorosa
Grigori Frid - 3. Sinfonie für Streicher und Pauke


Mitwirkende:
Martin Bruns - Bariton
Jelka Weber - Flöte
Dominik Wollenweber - Englischhorn
Jürgen Bruns - Dirigent
Kammersymphonie Berlin


 

Veranstaltet durch

Kammersymphonie Berlin

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Kammersymphonie Berlin. © liegen bei den Urhebern. Foto: sabine.lässig

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