Theater in Berlin
Von Stef Lernous
„Die Welt soll sich mir beugen oder zerbrechen“, meint Ubu. Er glaubt nicht an Demokratie, Gleichberechtigung oder den Klimawandel – einzig sein unstillbarer Hunger zählt. Wenn Asozialität und Narzissmus zum politischen System werden, verkommt die Realität zur Ansichtssache der Mächtigen. Heute erscheint der Skandal, den Jarrys fressender, mordender König Ubu 1896 auslöste, harmlos, angesichts einer politischen Landschaft, die denjenigen zur Macht verhilft, die am schamlosesten nach ihr greifen; die diejenigen belohnt, die am lautesten schreien und die Schuld stets bei den anderen finden. Für das Berliner Ensemble schreibt der belgische Autor und Regisseur Stef Lernous die Groteske des mordenden Egomanen Ubu neu und versetzt sie in seine abgründig düsteren Bildwelten.
„Die Inszenierung ist zwischen Chips-Krümeln, Bierströmen und zerschlissenen Billigmöbeln heftig, aber genau deswegen konsequent und gut." (B.Z.)
Regie: Stef Lernous
Bühne: Sven van Kuijk
Kostüme: Stef Lernous, Elina Schnizler
Dramaturgie: Johannes Nölting
Musik: Jörg Gollasch
Künstlerische Mitarbeit Regie: Maja Westerveld
Musiker: Lukas Fröhlich, Peer Neumann, Tilo Weber
Licht: Arnaud Poumarat
Übersetzung: Rainer Kersten
Dauer:
1 Stunde 45 Minuten
Tickets:
ab 16,17 € auf www.eventim.de
Weitere Informationen und Termine:
www.berliner-ensemble.de
Berliner Ensemble
Veranstaltet durch
Berliner Ensemble
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Berliner Ensemble. © liegen bei den Urhebern.
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Schauspielerisch war das Stück sehr beeindruckend - auch das Bühnenbild hat sehr überzeugt. Leider konnte ich mit dem Inhalt nicht so viel anfangen, das ist aber Geschmacksache. Vielen Dank für die Möglichkeit auch in ein solches Genre eintauchen zu dürfen… Das Berliner Ensemble war sehr gut organisiert und professionell
Das Stück ist definitiv eine Empfehlung wert und immer noch sehr aktuell. Tolle Schauspieler, denen man jedes Wort, ihre innere Zerrissenheit und den Kampf mit sich selbst unbedingt abnimmt.
Theater in Berlin
Texte von Bertolt Brecht Mit Musik von Hanns Eisler u.a.
Sehr vielseitiger Brechtabend entlang seiner Biographie, ein bisschen Vorwissen sollte man haben. Mit wenigen Mitteln, aber einer großen Bandbreite an Spiel, Vortragen und Gesang haben die beiden Schauspieler engagiert und vielschichtig den Abend gefüllt. Besonders ist die Darstellung von Katharine Mehrling zu loben.