Theater in Berlin
Nach dem Roman von Atiq Rahimi
Eine theatrale Bearbeitung des Kurdistan Artist Syndicate Sulaymaniyah nach dem Roman von Atiq Rahimi
In einem Dorf irgendwo in Afghanistan sitzt eine Frau am Bett ihres schwerverletzten Mannes, der im Koma liegt. Im Zimmer ist es still, draußen hört man Schüsse, die Frau betet. Dann beginnt sie zu reden. Sie erzählt ihm, was sie ihm vorher nie sagen konnte, sie berichtet dem reglos Daliegenden von dem Drama, das die Ehe für sie bedeutet. Wie dem magischen "Stein der Geduld" aus der afghanischen Mythologie vertraut sie ihm ihren Schmerz an und beichtet ein Geheimnis, das sie seit langem bedrückt. Doch auch die Geduld eines Steins ist nicht unendlich.
Der Autor: Atiq Rahimi, 1962 in Kabul geboren, studierte Literatur. 1984 floh er nach Frankreich, wo er u. a. als Dokumentarfilmer tätig ist. Sein Roman "Stein der Geduld" wurde 2008 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet.
Mitwirkende:
Shilan Abdalla Rasul, Bahaaddin Noori Ahmed, Ashti Kamal Ameen, Abid Majeed Ali Mohammed, Barzan Mohammed A. Ahmed, Jaafar Maalla Najm, Arkan Abdulqadir Mohammed, Dhahir Gharib Marouf, Nyaz M. Noori Mala Mahmood, Shiraz Aziz Maraan
Kurdisch mit deutschen Übertiteln
Tickets:
17,50 € | erm. 12,00 €
Weitere Informationen unter:
www.tak-berlin.de
Veranstaltet durch
TAK Theater Aufbau Kreuzberg
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von TAK Theater Aufbau Kreuzberg. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Das Schöne an Two Tickets ist ja, dass man Spielorte und Künstler kennenlernt, denen man sonst nie begegnet wäre. Und ganz ehrlich, selbst hätte ich mir wohl kaum ein Stück ausgesucht, das in arabischer Sprache mit deutschen Untertiteln gespielt wird... Aber den beiden Akteuren (eine Frau, ein Mann) ist es von Anfang an gelungen mich zu fesseln. Ein sehr intensives Spiel, kombiniert mit raffinierter Lichtsetzung, lässt die Auseinandersetzung der Figuren mit ihrer Familiengeschichte, die gleichzeitig ein Spiegelbild der patriarchalischen syrischen Gesellschaft ist, fast schmerzhaft deutlich werden. Nicht gerade leichte Kost, aber sehenswert!
die zwei darstellerinnen dieser performence haben uns zuschauer mit auf ein aussergewöhnlichen trip nach rumänien genommen und uns erzählt,gesungen und getanzt,wie schwer es die sinty und roma immer noch haben. alles wurde in landessprache vorgetragen.deutsche und englische übersetzungen wurden eingeblendet. die musikerin ardeja frage spielte dazu bassgitarre.
„Diese spärliche Ausstattung und der gehaltvolle Text von Irmgard Keun geben der Schauspielerin viel Raum, sich zu entfalten und ganz der Rolle hinzugeben." Die Schauspielerin schafft es, im frech-rotzigen Parlando der keunsschen Sprache jenen trocken-witzigen Ton zu treffen, jene schnellen Umschwünge zwischen Euphorie und Traurigkeit, Lachen und Tränen, die immer nur in blitzlichtartigen Spots das Gemüt der jungen Frau durchgeistern. Es war brilliant.