Theater in Berlin
Bildnis einer dekadenten Seele
3 x 2 Freikarten
Eine szenische Komposition mit Bildern, Musik, Sprache und Gesang, in deren Zentrum ein Schöpfer... ein Künstler... ein Dekadent steht, der sich selbst als „Summe aller menschlichen Seelen in zarathustrischer Freiheit“ schafft. Inspiration für das Künstlerbildnis waren Künstler der Moderne: Edvard Munch, August Strindberg, Richard Dehmel, aber vor allem Stanislaw Przybyszewski, „der geniale Pole“, wie ihn August Strindberg nannte. Alle trafen sich in ihrer Berliner Stammkneipe „Zum schwarzen Ferkel“, ein Ort der künstlerischen Boheme zu damaliger Zeit.
Der Protagonist, hier symbolisch EGO genannt, ist eine Summe von dekadenten Zügen, die sowohl in der Biographie von Przybyszewski, als auch in seinen Literaturfiguren zu erkennen sind. „Der traurige Satan“ wirkte damals ungemein belebend und anregend. Berlin, Paris, Krakau: die Städte seines Lebens. Nietzsche, Wagner, Schopenhauer: die Namen seiner Propheten. „L‘art pour l‘art“: sein künstlerisches Credo.
Wir begleiten den Protagonisten auf eine „Reise der Seele“, eine „Lebensmesse“, eine „Totenmesse“, um es mit Przybyszewskis Worten auszudrücken. Den Künstler, der nirgendwo beheimatet ist, treibt eine unendliche Sehnsucht nach der Sehnsucht an. Leid, Liebe, Ekstase und Abgrund sind seine Stationen.Das Leben als Kunstwerk gestaltet, mag heute etwas pathetisch erscheinen. Aber treibt „die Sehnsucht nach der Sehnsucht“ die Künstler heute nicht genauso wie damals an?
Mitwirkende:
Regie/ Dramaturgie: Katarzyna Makowska-Schumacher
Musik (Komposition): Bardo Henning
Choreografische Unterstützung: Max Makowski
Bühne: Andre Putzmann
Kostüme: Michal Marczewski
Es spielen: Wolfgang Hütter (Ego)
Hannah Prasse (Rot)
Katarzyna Makowska-Schumacher (Grün, Alter Ego-Offstimme)
Kerstin Richter/ Elisabeth Taraba (Gelb)
Philipp- Manuel Bodner (Künstler 1)
Josephine Nahrstedt (Künstler 2)
Tickets:
12,00 € | erm. 8,00 €
Weitere Informationen, Termine und Tickets:
www.theateruntermdach-berlin.de
Tickets
Theater unterm Dach
Veranstaltet durch
Theater unterm Dach
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Theater unterm Dach. © liegen bei den Urhebern.
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Sehnsucht, man sucht etwas und was nicht was Das spielt sich auch in der Destille "Zum schwarzen Ferkel" im 19. Jahrhundert ab. Die Menschen dort hatten ihre eigene politische Vorstellung - man trank sehr viel, auf Pump oder man hatte kein Geld mehr Die Schauspieler ( 3 w / 3 m ) haben die Situationen sehr gut gespielt - das Stück wurde in viele Frequenzen gezeigt nach jeder wurde es Dunkel und es wurde ein anderes Bild gezeigt , es wurde gesungen und getanzt
Das Bild mit der Hundemaske hatte einen anderen Anschein vom Stück geweckt. Die Maske kam leider nicht vor. So musste man "umdenken" bzw. sich langsam hineindenken. Es war mehr oder weniger ein ungewöhnlicher Monolog, sehr philosophisch, mit humorvollen Details. Im Theater gibt es nun leider keine Pausen, die man beim Lesen von Kafka einlegen könnte, um zwischendurch über die Sätze nachzudenken. Deshalb war es etwas viel auf einmal, zumal es nur einen Darsteller gab.
Eine einzige Schauspielerin führte das Stück mit eigentlich drei Personen auf. Es geht um eine Familienfahrt, bei der unterschwellig oder auch deutlicher alte Familienprobleme auf den Tisch bzw. ins Auto kommen. Inhaltlich gab es wenig Überraschungen, trotzdem gut gemacht