Theater in Berlin
Eurydike sagt
3 x 2 Freikarten
Eurydike kehrt aus dem Reich des Todes zurück ins Leben. Orpheus, der gefeierte Sänger, führt sie zurück durch Tunnel, über düstere Korridore, dunkle Aufzugschächte hinauf und fährt sie durch endlose, leere unterirdische Straßen. Während ihrer Reise erinnert sie sich, wie sie zu Lebzeiten als Autorin stets im Schatten ihres Geliebten Orpheus stand, in einer Gesellschaft, die für sie keinen eigenständigen Platz vorgesehen hatte. Je näher sie dem Ende ihrer Reise kommt, desto klarer wird sie sich über die Tatsache, dass ihr die schattenhafte Nicht-Existenz im Jenseits viel lieber ist, als ein fremdbestimmtes Leben im Körper einer Frau.
Elfriede Jelinek setzt in »Schatten (Eurydike sagt)« ihre Beschäftigung mit weiblichen Mythen aus feministischer Perspektive fort. Zum ersten Mal inszeniert die britische Regisseurin Katie Mitchell, die regelmäßig an der Schaubühne arbeitet, einen Text der mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichneten österreichischen Autorin. Zusammen mit einem Ensemble aus Schauspielerinnen und Schauspielern, Kamerafrauen und Sounddesignern erfindet sie in ihrer Inszenierung mit Live-Video auf der Bühne Bilder und akustische Räume für Eurydikes unfreiwillige Reise aus dem Reich der Schatten zurück in die patriarchale Zivilisation.
Regie: Katie Mitchell
Mitarbeit Regie: Lily McLeish
Bildregie: Chloë Thomson
Bühne: Alex Eales
Kostüme: Sussie Juhlin-Wallen
Videodesign: Ingi Bekk
Mitarbeit Videodesign: Ellie Thompson
Sounddesign: Melanie Wilson, Mike Winship
Licht: Anthony Doran
Dramaturgie: Nils Haarmann
Skript: Alice Birch
Mit: Jule Böwe, Renato Schuch, Maik Solbach, Stephanie Eidt/Cathlen Gawlich
Kamera: Nadja Krüger/Stefan Kessissoglou, Juliane Kremberg/Marcel Kieslich / Christin Wilke
Boom Operator: Simon Peter
Dauer: ca. 75 Minuten
Tickets:
11,00 € - 43,00 € auf www.schaubuehne.eventim-inhouse.de
Mehr Informationen unter:
www.schaubuehne.de
Tickets
Veranstaltet durch
Schaubühne am Lehniner Platz
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Schaubühne am Lehniner Platz. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Zum ersten Mal war ich gestern in der Schaubühne. Das Stück war sehr mystisch gemacht. Gelungen die Art der Inszenierung. War für mich auch etwas, was ich so noch nie gesehen habe. War sehr beeindruckt. Komme mit Sicherheit wieder. Danke auch wieder für die tollen Plätze.
Ursina Landi lässt uns teilhaben am Leid der jungen Schweizer Grundschullehrerin, welches sie 1996 im Kongo erlebt. Dieses Stück ist verstörend und erschüttert unser Gewissen. Schade das die junge Schauspielerin Consolante Siperius nur 2 mal im Stück zu Wort kommt. Schauspielerisch ganz große Leistung.
Sehr gut gespieltes Stück, erfreulicherweise in anspruchsvoller Sprechweise, wo Differenzen mit feiner Ironie anstatt brüllend auf die Bühne gebracht werden. Obwohl es eigentlich fast drei Stunden nur um ein einziges Thema geht, wird es nicht so langweilig wie angenommen. Auch der Klinikalltag wird gut dargestellt. Schnitzler hatte die Originalvorlage über die Lage in Österreich um 1900 geschrieben, die Thematik ist wohl zeitlos.