Klassische Konzerte in Berlin
Symphoniekonzert
3 x 2 Freikarten
Mit üppigen Orchesterwerken, in denen nicht nur Musikinstrumente, sondern auch Altmetall-Schlagwerk vom Schrottplatz zum Einsatz kommen – damit hatte der finnische Avantgardist Magnus Lindberg in den 1980er-Jahren seinen Durchbruch. Seine Devise damals: »Nur Extreme sind interessant.« Bis heute ist das Orchester das Hauptinstrument seiner Arbeit, auch wenn es nicht mehr ganz so wild zugeht. »Ich bin immer noch Avantgardist«, versichert Magnus Lindberg, »aber das heißt nicht, dass man mitten im Stück Bäume fällen muss oder so was.« Seine Komposition ›Chorale‹ (2001|02) bezieht sich auf den Choral ›Es ist genug‹ aus der Kantate ›O, Ewigkeit du Donnerwort‹ BWV 20 von Johann Sebastian Bach. In wirkungsvoll anwachsender Spannung schieben sich massive Klangschichten übereinander, die Bachs Choral mal deutlich hervorheben, mal überdecken. Lindberg holt den feierlichen, ernsthaft-mahnenden Ton des barocken Originals in die Gegenwart.
Mit seinen ›Sieben frühen Lieder‹ schrieb Alban Berg eine Liebeserklärung an die Sängerin Helene Nahowski, die er 1911 gegen den Widerstand ihrer Familie heiratete. Als Ausdruck seiner ersten schwärmerischen Liebe waren die Lieder zwischen 1905 und 1908 für Klavierbegleitung entstanden, bevor Berg sie 1928 orchestrierte. Mit schwelgerischem Tonfall gibt sich der Komponist seinen Gefühlen hin und legt ein klingendes Erinnerungsalbum an – von einer glücklichen Liebesgeschichte, die in nächtlicher Einsamkeit beginnt und in zweisamer Sommerfrische mündet. Dank ihrer glockenreinen Höhe und dem feinen Piano ist die Sopranistin Genia Kühmeier als Liebesbotin eine Idealbesetzung.
Mit seiner sechsten Symphonie hat Anton Bruckner neue Wege beschritten. Er selbst bezeichnete sie als seine »keckste Symphonie« – und das wohl nicht nur wegen des Wortspiels. Mäandernde harmonische Wendungen, komplizierte Rhythmen und motivische Kühnheiten lassen Bruckner als Avantgardisten zutage treten. Zugleich erscheint die Sechste in ruhig heiterer Abgeklärtheit und ist das erste Werk, das der ewig zweifelnde Komponist keiner weiteren Überarbeitung unterzog.
Programm:
Magnus Lindberg
›Chorale‹
Alban Berg
Sieben frühe Lieder für hohe Stimme und Orchester
Anton Bruckner
Symphonie Nr. 6 A-Dur
Mitwirkende:
Robin Ticciati
Genia Kühmeier Sopran
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Ergänzende Angebote:
18.55 Uhr - Einführung mit Habakuk Traber
Tickets:
ab 20,00 €
Weitere Informationen unter:
www.dso-berlin.de
Tickets
Veranstaltet durch
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Deutsches Symphonie-Orchester Berlin. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Wundervoll, bezaubernd, super! The Rape of Lucrezia war kreativ ausgestellt. Das Orchester hat Brittens Originalität und Motif wunderbar gespielt. Was mir fehlt war die Wörter in Englisch. Es war schwer 5/8 die Singer zu verstehen. Als englisch Muttersprachler soll ich englisch Gesang verstehen. Allerdings wäre die Stimmen schön aber die Wörter unklar.
Faust auf Französisch mit dem Symphonieorchester und einer beachtlichen Zahl an Sängern, das war schon beeindruckend. Anspruchsvoll war die Musik natürlich auch, wenn man dem Tex über längere Phasen logisch auch kaum folgen konnte.
Klassische Konzerte in Berlin
Shakespeare! Shakespeare!
"Romeo et Juliette", eine Symphonie für Chor, Soli und Orchester von Hector Berlioz, wurde nach dem Drama "Romeo und Julia komponiert. Daher war der Gesanganteil ziemlich stark. Der Dirigent verstand es, ein anspruchsvolles Musikwerk auf die Bohne zu bringen. Ein schöner Abend!