Lesungen in Berlin

Poetry Night

Fr. 10.09.21 19:30

Moderiert von Daniela Seel

3 x 2 Freikarten

Das internationale literaturfestival berlin (ilb) gehört zu den bedeutendsten Literaturveranstaltungen weltweit. Sein breites stilistisches und thematisches Spektrum ist einzigartig – ob Prosa, Lyrik, Nonfiction, Graphic Novel oder Kinder- und Jugendliteratur. Das Programm erstreckt sich von Gesprächsrunden mit Literaturnobelpreisträger*innen bis zu Angeboten zur Leseförderung und Literaturvermittlung. Hochaktuelle politische Themen und wissenschaftliche Diskurse werden dabei ebenso verhandelt wie Trends am Literaturmarkt mit all seinen Formen, Temperamenten und Stilen. Vom Mainstream bis zur Nische. Ziel des ilb ist es, ein möglichst breites Publikum anzusprechen und dieses auf vielfältige Weise einzubeziehen.

Kurzum, das Festival bietet Menschen in Berlin und der Region die außergewöhnliche Möglichkeit, einen kuratierten Einblick in das faszinierende weltweite Literaturgeschehen zu gewinnen. Das ilb sieht sich den Menschenrechten, der Weltoffenheit, der Multiperspektivität, dem Dialog und der Gastfreundschaft verpflichtet.


Seit ihrem Debüt 1990 hat Ana Luísa Amaral zahlreiche Gedichtbände veröffentlicht. Zuletzt erschien auf Deutsch der Band »Was ist ein Name« [übersetzt von Michael Kegler und Piero Salabè]. 2021 gewann sie den bedeutendsten Preis für Dichtung im iberoromanischen Sprachraum Premio Reina Sofía de Poesía. Zum Auftakt der Poetry Night spricht Amaral über den Transformationsprozess, den ihre poetischen Texte beim Übersetzen in andere Sprachen durchlaufen.


Athena Farrokhzad widmet sich in ihrem eindringlichen Langgedicht »Bleiweiß« [übersetzt von Clara Sondermann] dem Thema Emigrationserfahrung. Abwechselnd leiht sie ihre Stimme den einzelnen Mitgliedern ihrer Familie, deren Aussagen verschiedene Perspektiven auf den neuen Lebensort und die Erinnerung an die Heimat Iran verdeutlichen. Die Tochter der Familie indes schweigt und verknüpft die verschiedenen Stimmen zu einem polyphonen Werk der Orientierungs-­ und Sprachlosigkeit.


Olga Ravn zählt zu den populärsten Autorinnen Dänemarks. Auf ihr Lyrikdebüt 2009 folgten drei weitere Gedichtbände. Die minimalistischen, insistierenden Texte des Bandes »Rose werden« [übersetzt von Alexander Sitzmann] wiederholen in meditativem Rhythmus das klassische Bild der Rose und thematisieren Liebe, Krankheit, Verlust und herzzerreißende Einsamkeit. Das Buch war für den dänischen Buchpreis der Leser*innen nominiert.


Charlotte Van den Broeck, die mit Arnon Grünberg die Frankfurter Buchmesse 2016 eröffnete, wurde für ihre in mehrere Sprachen übersetzten Gedichte unter anderem mit dem Herman­de-­Coninck-Debütpreis ausgezeichnet. Ihren Band »Nachtdrift« [übersetzt von Stefan Wieczorek] durchzieht das Thema der gescheiterten Liebe als roter Faden vieler »Texte, die das unendliche Gefühl des Reisens, der nächtlichen Autobahnen und Hotelzimmer zum Ausdruck bringen, einer Welt der Atemlosigkeit.« [Leipziger Zeitung]


Der mit dem American Book Award, dem Lannan Literary Award for Poetry und dem National Book Award for Poetry ausgezeichnete Arthur Sze ist Autor von elf Gedichtbänden und außerdem gefeierter Übersetzer aus dem Chinesischen. Seine Texte zeigen eine verdichtete lyrische Expression dessen, was oft weit in Zeit und Raum auseinanderliegt. Er zeigt das Vergängliche in der Natur und spürt Phänomenen nach, deren Bedeutung und Schönheit zuweilen unbemerkt bleiben. Arthur Sze wird live zugeschaltet.


Veranstaltungssprache(n): Englisch/ divers


Sprecher:innen Frank Arnold, Susanna Kraus


Moderiert von Daniela Seel

Tickets

6.00 € - 10.00 €

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Internationales Literaturfestival Berlin. © liegen bei den Urhebern. Foto: ilb

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