Tanz in Berlin
Stücke junger Tänzer & Choreografen
1 x 2 Freikarten
Die Reihe präsentiert in regelmäßiger Folge neue oder weiterentwickelte kurze Stücke junger Tänzer und Choreografen, wobei die Grenzen zu Körper-, Sprech- und Musiktheater sowie Performance offen sind. Sie bietet Tänzern und Choreografen eine Plattform, um ihre Stücke (möglicherweise erstmals) in einem abendfüllenden Rahmen dem Berliner Publikum zu zeigen. Seit der ersten NAH DRAN-Vorstellung im Februar 2007 haben sich bereits mehr als 250 Newcomer und Neuankömmlinge in Berlin im ada präsentiert. „Nah dran" ist dabei Programm: in der direkten Nähe von Bühne und Zuschauerraum in der Studiobühne begegnen sich Tänzer und Zuschauer auf Augenhöhe.
In der 69. Ausgabe von „Nah dran" widmen sich drei junge Nachwuchskünstlerinnen „anderen Welten" und setzen sich mit virtueller Realität, Erscheinen und Verschwinden sowie Migration auseinander.
Programm:
Rachell Bo Clark: If You Can Imagine It, It's Possible
Inspiriert von Karen A. Franks Artikel aus dem Jahr 1995 „Wenn ich die virtuelle Realität betrete, welchen Körper werde ich zurücklassen?" Durch imaginäre Landschaften denke ich über die Wesentlichkeit des Körpers und sein Potenzial im physischen Bereich nach. Diese Arbeit reflektiert meine Forschung über das menschliche Verlangen nach Fortschritt und die darin enthaltene Verbindung zur Abkehr von der Menschlichkeit.
Forough Fami: Higher
Konzept & Choreografie: Forough Fami, Co-Choreografie, Text & Performance: Aabshaar Wakhloo, Dorota Michalak and Anna Fitoussi
„Higher" beschäftigt sich mit dem Phänomen des Erscheinens und Verschwindens und stellt die Frage, ob es einen Zwischenraum zwischen diesen beiden Phänomenen gibt, in dem sich diese treffen. Und was könnte eine Form und Qualität dieses Zwischenraums sein? In einem Trio und durch Vermittlung der Fluidität von Körpern reflektiert das Stück eine Grenze dieser Verflechtung.
Aya Toraiwa: Miscanthus and Blackbird
Migration, eine Reise über eine große Entfernung.
Unterwegs sein in Richtung andere Seite mit dem ganzen Körper und Geist, bis man angekommen ist. Unterwegs sein und unterwegs sein, mit Terror und dem Wunder des Unbekannten trotz der Schwere des Körpers. Der Akt der Migration ist von Natur aus komplex und umfasst verschiedene Schichten von Körperlichkeit und Emotion. „Miscanthus and Blackbird" erkundet dieses Gefühl, gezwungen zu sein, eine Reise in Richtung des Anderen zu machen und dabei dem Zögern und sogar der Angst erlaubt, eine Rolle zu spielen. Wir begeben uns auf eine Reise, die mit äußerster Zuversicht auf das Unbekannte zustrebt und hoffen, dass sich das andere Ende als zuvorkommend und liebevoll erweist.
Tickets:
13,00 € I erm 8,00 €
Weitere Informationen unter:
www.ada-studio.de
Foto: Forough Fami: Higher (Bild Nr. 3) © Juan Gabriel Harcha
Tickets
Veranstaltet durch
ada - Studio & Bühne für zeitgenössischen Tanz
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von ada - Studio & Bühne für zeitgenössischen Tanz. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Es war nicht zu übersehen, wie sehr den Darstellenden das Tanzen Spaß gemacht hat. Am interessantesten waren die die Auftritte in größerer Gruppe. Nur dass der Zuschauerraum zu klein war.
Von den drei Performances gefiel mir die erste am besten: Verbindung von Körperbeherrschung, Musik und moderne Technik (Laptop-Kamera) führten zu einer Visuell Projektion, in der ich mich (positiv) verlieren konnte.
wieder nah dran. dieses mal gab es nur drei performances (je zwanzig minuten) zu sehen und dazwischen eine pause. performances können sich auch mal hinziehen in einer gewissen monotonie. das gelang der schwedin ellinor prompt. erst stickte sie minutenlang an einem schwarzen tuch, dann bewegte sie sich auf dem boden wie eine hölzerne katze. maija und saskia fuhren das tempo hoch und brachten ihre körper an den kraftrand. kampf, freiheit, schutz, verstümmelung. nah und intensiv. noch näher und noch intensiver ging es nach der pause bei diethild und julek zu. verwirrend seltsame bewegungen und blicke. körpertanz mit eleganter homoerotischer sinnlichkeit. gabi beier, die das immer alles so schön organisiert, wünschte uns schonmal frohe weihnachten am ende.