Wir bitten um Verständnis.
Was haben wir gelernt?
Am Vorabend des 75. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges erinnern Vladimir Jurowski und das RSB an das unermessliche Leid, das dieser Krieg mit Millionen Toten über die Menschen in Europa gebracht hat. Zwei Komponisten, der Deutsche Karl Amadeus Hartmann und der Russe Dmitri Schostakowitsch, sind mit Schlüsselwerken zu hören, die kraft ihrer eindringlichen musikalischen Sprache zur musikalischen Weltliteratur zählen.
Beide Werke nehmen unmittelbar Bezug auf die beschämende Gewalt zwischen den Menschen und mahnen zugleich vor einer Wiederholung solcher Schreckensszenarien, die durch nichts zu rechtfertigen sind.
Wie beklemmend gültig solche Mahnungen bleiben, erzählt Marko Nikodijević, 2019/2020 Composer in Residence des RSB, mit „cvetić, kućica … la lugubre gondola“, einem Werk von 2014 mit Blick auf den Kosovo-Krieg 1998/1999: „Der serbische Titel ‚cvetić, kućica‘ bedeutet auf Deutsch ‚kleine Blume, kleines Haus‘ und beschreibt eine Zeichnung im Notizbuch eines fünfjährigen kosovo-albanischen Mädchens, dessen Leiche 1999 von der serbischen Polizei in einem Kühlwagen in der Donau gefunden wurde. Diese Komposition ist ihrem Andenken gewidmet.“
Programm
Marko Nikodijević„cvetic, kucica … la lugubre gondola“ – Trauermusik nach Franz Liszt für Orchester
Karl Amadeus Hartmann„Concerto funebre“ für Violine und Streichorchester
Dmitri SchostakowitschSinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65
Besetzung
Vladimir Jurowski - Dirigent
Alina Ibragimova - Violine
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Tickets:
ab 20€
Weitere Informationen, Termine und Tickets:
www.rsb-online.de