Theater in Berlin

Moby Dick

Fr. 29.06.18 19:30

Nach Hermann Melville

1 x 2 Freikarten
schon vergeben

„Moby Dick“ ist ein Monster, vor dem der Autor persönlich warnt, „Es ist kein feines weibliches Stück Seide, sondern aus jenem grauen­haften Gewebe, das aus Schiffstrossen und Tauen gemacht ist. Ein Polarwind pfeift hindurch und Raubvögel umflattern es. Warnen Sie alle zartbesaiteten Seelen davor, auch nur einen flüchtigen Blick in das Buch zu werfen – sie riskieren Hüftweh und Hexenschuss.“ Herman Melvilles Meisterwerk um den mythischen weißen Wal und den von unendlichem Hass getriebenen Kapitän Ahab erscheint im Herbst 1851 und zählt heute zu den zeitlosen Klassikern der Weltliteratur. Was zunächst als normaler Walfang beginnt, entwickelt sich urplötzlich in einen Rachefeldzug tragischen Ausmaßes. Die Matrosen werden von ihrem in seinem krankhaften Wahn gezeichneten Kapitän zur bedingungslosen Gefolgschaft gezwungen und gehen im Kampf mit der Naturgewalt jämmerlich zu Grunde. Eine reine Männerwelt, die sich ausschließlich über Kraft und Macht definiert, die losgelöst von der Gesellschaft an der eigenen Hybris jämmerlich scheitert.


Der Text ist heute noch aktuell. Der Wandel der Gesellschaft hat enorme Auswirkungen auf die bisherige Definition von Männlichkeit. Jack Urwin, ein junger englischer Autor, spricht in seinem Buch „Boy´s don´t cry“ von der Krise der Männlichkeit. Ein Symptom für seine Diagnose ist die krankhafte Risikobereitschaft der Männer, die auf Kosten des eigenen Lebens geht: „Toxische Männlichkeit ist die Angst vor Entmannung, die als das Schlimmste gilt, was einem Mann passie­ren kann, sie ist so schlimm, dass wir den Tod in Kauf nehmen, um sie zu vermeiden.“ Ähnlich wie der Matrose Starbuck, ruft Jack Urwin uns zu, innezuhalten und über die Rolle des Mannes innerhalb der Gesellschaft neu nachzudenken. Weil der Kampf mit dem weißen Wal nicht zu gewinnen ist und er geradewegs in den Untergang führt.


Mitwirkende:
in einer Bearbeitung von Steffen Sünkel
Regie: Jacob Höhne
Es spielen: Aaron Smith, Pascal Kunze, Jonas Sippel, Moritz Höhne, Andreas Rosenzweig
Gäste: Boris Jacoby, Matthias Mosbach, Das Helmi, Sara Lu, Rubén Nsue
Choreografie: Sara Lu, Rubén Nsue Mbere
Kostüme: Janina Brinkmann
Musik: Andreas Spechtl
Dramaturgie: Steffen Sünkel
Puppen: Felix Loycke, Florian Loycke
Chorleitung: Bernd Freytag


Tickets:
21,00 €


Weitere Informationen unter:
www.rambazamba-theater.de

Veranstaltet durch

RambaZamba Theater

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alfiegodez09

Geschrieben von alfiegodez09

am Mi. 05.09.18 15:36

Theater in Berlin

Moby Dick
Di. 04.09.18 19:30

Nach Hermann Melville

Die Veranstaltung war gut besucht leider waren die Übertragungen der musikalichen Einlagen ein wenig übersteuert , die Basse zu stark für mich eingestellt. Das Stück Modern und abwechslungsreich vorgetragen. Eine gelungene Vorführung. Gute Leistung von den gesamten Darstellern.

Ornella

Geschrieben von Ornella

am Mi. 05.09.18 13:06

Theater in Berlin

Moby Dick
Di. 04.09.18 19:30

Nach Hermann Melville

Interessante Interpretation des Buches von Herman Melville. Da Bühne und Zuschauerplätze ganz nah beieinander liegen, waren die Passagen, in denen geschrien wurde, manchmal recht heftig. Alle Schauspieler waren toll, und wenn ich bei einem Darsteller Probleme hatte, den Text zu verstehen, war das kein Problem, da es Übertitel in deutscher und englischer Sprache gab. Die Kostüme fand ich sehr originell. Das Theater war gut besucht (inkl. einer Schulklasse, die das Stück auch aufmerksam verfolgte).

hoconrad

Geschrieben von hoconrad

am Sa. 01.09.18 18:03

Theater in Berlin

Moby Dick
Fr. 31.08.18 19:30

Nach Hermann Melville

Das Stück hat uns gut gefallen. Wir wussten vorher nicht, dass es sich um ein Inklusionstheater handelt, jeder einzelne Darsteller hat uns begeistert. Ein großes Lob an das gesamte Team.