Theater in Berlin
Von Milo Rau & Ensemble
3 x 2 Freikarten
1917 erschütterte die Oktoberrevolution Russland. Nur wenige Jahre später ist der Sozialismus durchgesetzt. Lenin, der Anführer der Revolution, kämpft in einem Landhaus bei Moskau gegen den körperlichen und geistigen Verfall. Die erbitterten Kämpfe gegen politische Widersacher, das Ringen mit den zögernden Bolschewiki um ein revolutionäres Eingreifen, sein unermüdliches Arbeiten für eine neue Gesellschaft nach den Grundsätzen des Marxismus, ein Attentat durch die Anarchistin Fanny Kaplan und mehrere Schlaganfälle haben den Revolutionär, brillanten Theoretiker und charismatischen politischen Führer geschwächt. Im Kreis weniger Vertrauter ringt er abgeschnitten vom Zentralkomitee um politischen Einfluss. Sein Weggefährte Trotzki, der Kulturpolitiker Lunatscharski und weitere Personen, die in Lenins Datscha vorsprechen, rufen Erinnerungen an den kurzen Moment wach, an dem historisch alles möglich schien. Doch der verfallende Körper und geschwächte Geist Lenins werfen den »größten Kopf des 20. Jahrhunderts« auf sich selbst zurück. Und der auf die Nachfolge spekulierende Gegenspieler Stalin wartet schon auf seine Chance. In »LENIN« blicken Milo Rau und das Ensemble der Schaubühne auf die zentralen Charaktere der wohl folgenreichste Revolution der Menschheitsgeschichte: in eine Gesellschaft zwischen Aufbruch und Apathie, Revolutionssehnsucht und reaktionären Widerständen – ein Labyrinth der Hoffnungen und Ängste, der politischen Ideale und kollektiven Gewalterfahrung.
Mitwirkende:
Regie: Milo Rau
Bühne und Kostüme: Anton Lukas, Silvie Naunheim
Video: Kevin Graber
Dramaturgie: Stefan Bläske, Florian Borchmeyer, Nils Haarmann
Recherche: Gleb J. Albert
Licht: Erich Schneider
Dauer:
ca. 120 Minuten
Tickets:
11,00 € - 48,00 €
Mehr Informationen unter:
www.schaubuehne.de
Tickets
Veranstaltet durch
Schaubühne am Lehniner Platz
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Schaubühne am Lehniner Platz. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Ein herausragendes Theatererlebnis! Unbedingt ansehen! Tolles Schauspiel, einfallsreiche Regie. Gerne bald wieder in die Schaubühne, wir freuen uns darauf!
Zum ersten Mal habe ich die Schaubühne besucht und ich habe es wirklich nicht gereut. Ungewöhnlich fand ich, das auf der einen Seite der Bühne die Gardrobe/Umkleide der Darsteller war und auf der anderen Seite befand sich die Maske, wo man sehen konnte, die ein paar Schauspieler verändert wurde. In der Mitte befand sich eine Drehbühne, die unterschiedliche Zimmer in Lenins Haus. Die Zimmer wurden sehr Detailgetreu eingerichtet, was mir sehr gefiel. Über der Bühne war noch eine Leinwand, denn in der ganzen Zeit wo das Stück gespielt wurde, wurden 2 Kameramänner mit den Aufnahmen betraut. Die Bilder die sie machten waren richtig Filmreif und überzeugten in der ganzen Spielzeit. Gespielt wurde die letzte Lebenszeit von Lenin, aber auch Trotzki ergänze dies mit Erzählungen. Zwischendurch wurde auch russisch gesprochen, was auf der Leinwand untertitelt wurde. Die Leistung der Schauspieler rundeten das Stück perfekt ab . Das Stück dauerte ca. 2 Stunden und das ohne Pause.
Ursina Landi lässt uns teilhaben am Leid der jungen Schweizer Grundschullehrerin, welches sie 1996 im Kongo erlebt. Dieses Stück ist verstörend und erschüttert unser Gewissen. Schade das die junge Schauspielerin Consolante Siperius nur 2 mal im Stück zu Wort kommt. Schauspielerisch ganz große Leistung.