Theater in Berlin
Performatives Musiktheater
1 x 2 Freikarten
Zum Stück:
Die zentrale Frage von Francis Poulencs Oper „La Voix humaine“ wirkt noch heute: Wie können wir zusammen sein, wenn wir getrennt sein müssen?
Eine Frau versucht Kontakt zu ihrem Ex-Liebhaber herzustellen, was gleichzeitig ermöglicht und verhindert wird. Ihre einzige Verbindung zur Außenwelt ist das Telefon. Dabei erschafft sie aus ihrer Einsamkeit heraus eine Welt, die sich zunehmend als Illusion entpuppt.
In Zeiten der Pandemie ist die Möglichkeit und Bedeutsamkeit menschlichen Kontakts eines der dringendsten Themen geworden. Wie können wir miteinander zusammen sein, wenn das höchste Gebot Distanz ist? Wie wirkt eine gezwungene oder gewollte Isolation auf einen Menschen? Wenn wir getrennt bleiben müssen: Bringt uns Technologie zusammen, oder schafft sie einfach eine Illusion von Nähe?
Francis Poulencs und Jean Cocteaus Monodrama von 1958 könnte also nicht aktueller sein. Die Neuinszenierung „La Voix humaine“ gipfelt in der Frage: Wie wird eine Frau gesehen und gehört, wenn sie doch alleine bleibt?
(In französischer Sprache)
Tickets
Theater im Delphi
Veranstaltet durch
Theater im Delphi gGmbH
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Theater im Delphi gGmbH. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Langer begeisteter Applaus für die Sängerin, die eine sehr dramatische Szene mit Gesang und Darstellung gestaltet hat. Die Übersetzung des französischen Textes wurde an die Wand projeziert. Das Orchester in recht großer Besetzung für den alten Kinosaal des Delphi spielte sehr exakt und begeisternd. Insgesamt hatte der Abend eine aufrüttelnde Wirkung.
Besondere Musikevents in Berlin
Ensemble reflektor spielt Billie Eilish
Tolles Event in ungewöhnlicher Location. Sehenswert. Genre Mix mit großartigen Orchester. Die Billie Elish Interpretationen gefielen uns am meisten. Lohnt sich. Hingehen.
EIn großes Stück Gegenwart der Moderne an einem schönen Ort, anstrengend, erbaulich, vielschichtig. Die 7 Künstler haben Lärm gemacht, gezuckt, gezittert, geschrien, gesungen, komische Vögel in Robin-Hood-Anzügen oder Plastikkleidern, auf Gerüsten mit Instrumenten, tanzend, proklamierend. Sie haben für mein Gefühl eine ratlose entindividualisierende Technokratiegegenwart des Bewusstseins gezeigt. Die Szenen für meinen Geschmack immer etwas zu lang, aber sehr zum Denken anregend, und letztlich aus einem Guss gut gemacht.