Moderne Klassik in Berlin
Wien, wie es nicht singt und lacht
Die Namen Webern, Berg und Schönberg werden heute oft in einem Atemzug
genannt. Aber der Lehrer und seine Schüler hätten verschiedener kaum
sein können. Anton Webern war ein stiller Mensch. Jedes Wort, das er
aufschrieb oder sprach, jeder Ton, den er komponierte – alles besaß
Gewicht, ganz einfach deshalb, weil es rar war. Zu pompösen Opern oder
stundenlangen Sinfonien wäre er niemals imstande gewesen. Der längste
der Fünf Sätze für Streichquartett hat 53 Takte, der kürzeste dauert 50
Sekunden. Alban Bergs Kammerkonzert steht Webern in Sachen
kompositorischer Dichte nicht nach. Berg versuchte nach eigenen Worten,
hier seine „Brillanz zu zeigen“. Schönberg zum 50. Geburtstag gewidmet,
gehört das 40-minütige Kammerkonzert in seiner „Unersättlichkeit“ selbst
für Adorno zu den „harten Brocken“, die man sich überhaupt nur halbwegs
hörend erschließen kann durch „angespannte und konzentrierte
Aufmerksamkeit“.
Da wirkt der hurtige Galopp von Beethovens Siebenter anschließend wie eine rituelle Reinigung.
Programm:
Anton Webern
Fünf Sätze für Streichquartett op. 5
Alban Berg
Kammerkonzert für Klavier, Violine und 13 Blasinstrumente
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 mit Orchesterretuschen von Gustav Mahler
Mitwirkende:
Vladimir Jurowski / Dirigent
Antje Weithaas / Violine
Lars Vogt / Klavier
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Tickets:
59,00 € / 49,00 € / 42,00 € / 36,00 € / 29,00 € / 20,00 €
Ergänzende Angebote:
18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal
Einführung von Steffen Georgi
Weitere Informationen unter:
Telefon 030 / 20 29 87 15
www.rsb-online.de
tickets@rsb-online.de
Foto: Weithaas, Antje © Giorgia-Bertazzi
Konzerthaus Berlin
Veranstaltet durch
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Klassische Konzerte in Berlin
Duftig deftig
Das war ein tolles Konzert! Das RSB ist ein sehr gutes Orchester und die Auswahl der Stücke war auch sehr interessant und vielseitig. Alle Stücke waren klasse gespielt und konnten jedes für sich begeistern, wobei Ravel’s Daphnis und Chloe natürlich besonders bravourös war. Die junge Geigerin war sehr virtuos. Dank der Plätze auf der Chorempore, die eigentlich als nicht so gut gelten, konnten wir der Dirigentin genau zuschauen, das war auch sehr beeindruckend.
Chor & Gesang in Berlin
Brüder sollt ihr sein
ein grandioses Konzert mit einem kurzen Stück von Schönberg für Sprecher und Männerchor, das zwischen den 3. und 4. Satz der Beethovensymphonie eingefügt wurde. Gute Musiker, guter Chor, gute Solisten, ein gelungener Abend. Wir hatten zudem super Plätze in der 1. Reihe, quasi zu Füßen des Dirigenten!!
Klassische Konzerte in Berlin
Sergei Prokofjew: "Iwan Grosny" (Iwan der Schreckliche)
"Iwan Grosnij" der Film von SergeiEisenstein gedreht in den 1940 Jahre und die Musik von Sergei Prokofew, der Film wurde digitalisiert - es war das Ereignis,das im Konzerthaus gezeigt wurde, mit der Musik von Prokofew - gespielt vom RSB-Berlin und dem Rundfunkchor Berlin. Es wurden beide Filme gezeigt, man kann nur sagen es war grandios und ein Glück dort zu sein, auch wenn es 5,15 Stunden lang war -- Am 31.10.2016 wird das Konzert auf ARTE gesendet, es lohnt sich die Sendung anzusehen Am besten hat es der Filmhistoriker Leonid Koslow gesagt = "Über den ersten Teil des Films kann mankurz sagen, Eisenstein gab darin,dem Kaiser (Stalin), was des Kaisers ist. Der zweite Teil war ein Aufstand des Künstlers"