Ein Musiktheaterprojekt von Jannik Giger, Leo Hofmann und Benjamin van Bebber
Der Riss durch die Welt geht mitten durchs Gehirn. Im Blitzlichtgewitter der Synapsen orchestriert "Kolik" die radikale Selbstbefragung eines sterbenden Ichs und die letzten Sekunden eines widersprüchlichen Lebens. Die Komponisten Jannik Giger und Leo Hofmann übersetzen gemeinsam mit dem Regisseur Benjamin van Bebber Rainald Goetz' apokalyptischen Monolog in ein vielstimmiges Solo für die Sopranistin Sarah Maria Sun, Elektronik und ein Ensemble von Musiker*innen des Berliner Solistenensemble Kaleidoskop und Schweizer Solist*innen. Entstanden ist ein Gewebe aus Text, Gesang, Instrumentalmusik und Hörspielpassagen, das den Goetz'schen Wortkaskaden in all ihrer Vieldeutigkeit nachspürt. "Kolik" ist ein zeitgenössisches Passionsspiel über den Krieg im Kopf, das Rauschen der Welt und unsere Verletzlichkeit in einer hyperbeschleunigten Gegenwart.
Im Anschluss an die Vorstellung am Samstag findet ein Publikumsgespräch mit Jannik Giger, Leo Hofmann, Benjamin van Bebber und Sarah Maria Sun statt.
Mitwirkende:
Sopran, Stimmperformance, Stimme Hörspiel & Playbacks: Sarah Maria Sun | Bassklarinette: Azra Ramić | Kontraforte: Lucas Rössner | Horn: Samuel Stoll | Posaune: Stephen Menotti | mit: Solistenensemble Kaleidoskop | Violine: HannaH Walter | Viola: Ildiko Ludwig | Violoncello: Tilman Kanitz | Kontrabass: Paul Wheatley | Performance: Angelika Löfflat | Komposition für Ensemble & Playbacks: Jannik Giger | Hörspiel & Elektronik: Leo Hofmann | Regie & Einrichtung Libretto: Benjamin van Bebber | Klangregie: Lukas Huber | Bühne & Kostüm: Lea Burkhalter | Dramaturgie: Franziska Henschel | Regieassistenz: Helen Gebhard | Assistenz Bühne & Kostüm: Eva Wagner | Produktionsleitung: Jeanne Charlotte Vogt | Produktionsleitung (Gare du Nord Basel): Ursula Freiburghaus | Grafische Gestaltung: Felix Kosok | Technik: Mario Henkel und Jean-Marc Desbonnets
Tickets:
18,00 € | erm. 14,00 €
Weitere Informationen unter:
www.radialsystem.de
Foto: © Promo