Galerien & Ausstellungen in Berlin

im Atelier Liebermann:

Sa. 28.10.17 11:00 - Sa. 28.10.17 18:00

Wolfgang Petrick. Go(o)d Speed

2 x 2 Freikarten

Mit der Ausstellungsreihe im Atelier Liebermann
wird der zeitgenössischen Kunst im Max Liebermann Haus mehr Bedeutung
zugemessen. Zweimal im Jahr stellt ein aktueller Künstler seine
Studioarbeiten aus. Als Kulturstiftung der Berliner Sparkasse widmet
sich die Stiftung Brandenburger Tor mit einem ihrer Schwerpunkte dem
Andenken an Max Liebermann und knüpft mit der neuen Reihe an die
gestalterische Kraft an, die für lange Zeit von diesem Haus ausging: Max
Liebermann wohnte seit 1892 mit seiner Familie in seinem Elternhaus am
Pariser Platz und ließ sich über seiner Wohnung im zweiten Stock vom
Architekten Hans Grisebach ein Atelier errichten. Mit seinem gewölbten
Glasaufbau zur Tiergartenseite hin wirkte das Atelier wie ein modernes
Gewächshaus auf dem Dach des Hauses. Das Atelier war im Gegensatz zu den
kostbar inszenierten Ateliers der Künstlerfürsten Lenbach und Stuck nur
sparsam mit eigenen Werken und denen geschätzter Vorbilder möbliert.
Hoch oben, neben dem Brandenburger Tor und über dem Pariser Platz,
signalisierte das Atelier weithin sichtbar: Hier lebt und arbeitet Max
Liebermann. Aus dem vornehmen Wohnhaus war ein modernes
Künstleratelierhaus geworden. Zahlreiche Gäste aus ganz Europa gingen
hier ein und aus. Und es war jener Ort, an dem Max Liebermann seine
zentralen bildnerischen Werke schuf. Atelier und Haus wurden im Zweiten
Weltkrieg zerstört. Mit der Ausstellungsreihe im Atelier Liebermann
(vom Beirat Wulf Herzogenrath kuratiert) erinnern wir im wieder
aufgebauten Max Liebermann Haus an diesen Ort des Schaffens.
Zeitgenössische Künstler erlauben einen Blick in das ansonsten für das
breite Publikum verschlossene Atelier und rücken damit den
künstlerischen Entstehungsprozess in den Mittelpunkt.


Die Ausstellung im Atelier Liebermann: Wolfgang Petrick. Go(o)d Speed ist nach Daniel Richter/Jack Bilbo
im Frühjahr 2017 die zweite in dieser Reihe. Wolfgang Petrick gibt
einen Einblick in sein aktuelles Schaffen, zeigt aber auch einige ältere
Arbeiten, die sich mit dem Thema Bewegung auseinandersetzen. Malerei,
Zeichnung, Skulptur, Druckgrafik, Fotografie, die Werkgrenzen sind hier
fließend, die Techniken vermischen sich, wachsen ineinander. Objekte und
Bilder werden übermalt und weitergezeichnet, ergänzt und angestückt.
Die Grenze zwischen Leinwand und Skulptur löst sich in Assemblagen
genauso auf wie diejenige zwischen Kunstwerk und Betrachter bei den
großen Anamorphosen, in deren Spiegelzylindern man selbst zum Teil der
Arbeit wird. Auch die Gemälde haben diese Wirkung. Sie ziehen den
Betrachter  in einen Bildstrudel hinein, animieren ihn, die Werke durch
Bewegungen des eigenen Körpers zu erschließen und auf diese Weise immer
wieder neue Schichten und Bedeutungsebenen zu freizulegen.


Wolfgang Petrick
Wolfgang Petrick, Jahrgang 1939, studierte
zunächst Biologie, wechselte dann aber an die Hochschule der Künste
Berlin und wurde Meisterschüler bei Werner Volkert. Gemeinsam gründete
er mit Karl Horst Hödicke, Bernd Koberling, Markus Lüpertz und Peter
Sorge 1964 die Ausstellungsgemeinschaft „Großgörschen 35“ in Berlin, die
erste Produzentengalerie in Deutschland.


1969 erhält Petrick den
Preis der Malerei der Stadt Wolfsburg, zwei Jahre später führt ihn das
Stipendium Cité des Arts nach Paris, 1972 erhält er die Goldmedaille der
3. Biennale Internationale della Grafika in Florenz. Mit weiteren
Westberliner Künstlern, darunter auch einigen ehemaligen Mitstreitern
von „Großgörschen 35“, schließt sich Wolfgang Petrick 1972 zu der Gruppe
Aspekt zusammen, die die Ideen des Kritischen Realismus weiterführt und
bis 1978 besteht. Von 1975 bis 2007 war er Professor an der Hochschule
der Künste in Berlin. Seit 1993 ist er Mitglied der Akademie der Künste
Berlin.


Wolfgang Petrick arbeitete lange Zeit in New York und
Berlin. Heute hat er seinen Lebensmittelpunkt wieder ganz zurück an die
Spree verlagert.


Laufzeit:
05. Oktober - 02. November 2017


Öffnungszeiten:
Montag 10:00 Uhr - 20:00 Uhr

Mi, Do, Fr 10:00 Uhr - 18:00 Uhr

Sa, So 11:00 Uhr - 18:00 Uhr

Dienstags geschlossen


Tickets:
4,00 €


Weitere Informationen unter:
www.stiftungbrandenburgertor.de

Veranstaltet durch

Stiftung Brandenburger Tor

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twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Stiftung Brandenburger Tor. © liegen bei den Urhebern.

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