Show in Berlin
(Metaware)
3 x 2 Freikarten
Eine Lecture Performance von und mit Mark Waschke
Wo ist denn nun die Grenze zwischen mir und der Welt? Wenn ich die Welt in mir spüre, und mich in der Welt sehe, spüre ich dann auch die Grenze, die Trennung, oder sind diese kleinen Schlupflöcher auch Teil des Ganzen, als dessen Teil ich mich zu fühlen meine? Wenn ich spiele und mich spielen spüre, mich sehe beim Spielen, die Verwandlung reflektiere, findet sie dann überhaupt statt? Ist die Transformation, wenn sie in der Reflexion stattfindet, nicht eher Teil der Reflexion als der Transformation? Braucht es nur Theater mit Geschichten? Oder sollten wir die Geschichten zerstören, indem wir sie anders erzählen, oder gar nicht mehr erzählen? Aber Theater muss doch sein! Oder eben nicht. Das muss doch wirklich alles nicht sein. Kannst du mir das glauben? Kannst du dir das selber glauben? Glaubst du dir das wirklich? Was ist das, wirklich? Ist das noch wirklich? Und wie stelle ich diese Wirklichkeit dar? Wie stelle ich mich denn dar? Es geht um die Beziehung zur Welt, zu den anderen, es geht doch um Beziehungen. Wer sind denn die anderen? Bin ich nicht der andere? Verläuft die Grenze nun zwischen oben und unten oder zwischen ich und den anderen, bin ich eine Pfeife? Das ist kein Zeichen. Wie soll ich die denn lesen? Verstehst du was ich meine? Verstehe ich, was ich meine? Verstehe ich mich noch? Kannst du das noch mal so machen, dass ich es dir glaube? Spiel’s doch einfach mal so, dass du es dir selber glaubst. Das ist doch keine Glaubensfrage. Lauter Fragen. Kann das Theater nicht auch mal Antworten geben? Ist das denn überhaupt noch Theater? Müssen wir das denn immer genau benennen, was wir da tun? Wollen wir denn immer ganz genau wirklich wissen, was wir da tun? Wenn wir bedenken, was wir tun, während wir es tun, können wir es dann wirklich einfach noch bedenkenlos so tun? Vielleicht sollten wir einfach nur so tun, als ob wir es tun. Ich du er sie es. Wir ihr sie.
Mark Waschke spricht wahrscheinlich Texte, singt vielleicht ein Lied und übt sich bestimmt in psychophysischer Präsenz.
Mitwirkende:
Einrichtung Raum: Jan Pappelbaum
Dramaturgie: Nils Haarmann
Dramaturgische Mitarbeit: Marcus Peter Tesch
Assistenz: Petra Ratiu
Mit: Mark Waschke
Musiker: Oliver Urbanski
Dauer:
ca. 90 Minuten
Tickets:
7,00 € - 33,00 €
Mehr Informationen unter:
www.schaubuehne.de
Foto © Joachim Gern
Tickets
Veranstaltet durch
Schaubühne am Lehniner Platz
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Schaubühne am Lehniner Platz. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Ursina Landi lässt uns teilhaben am Leid der jungen Schweizer Grundschullehrerin, welches sie 1996 im Kongo erlebt. Dieses Stück ist verstörend und erschüttert unser Gewissen. Schade das die junge Schauspielerin Consolante Siperius nur 2 mal im Stück zu Wort kommt. Schauspielerisch ganz große Leistung.
Zum ersten Mal war ich gestern in der Schaubühne. Das Stück war sehr mystisch gemacht. Gelungen die Art der Inszenierung. War für mich auch etwas, was ich so noch nie gesehen habe. War sehr beeindruckt. Komme mit Sicherheit wieder. Danke auch wieder für die tollen Plätze.
Sehr gut gespieltes Stück, erfreulicherweise in anspruchsvoller Sprechweise, wo Differenzen mit feiner Ironie anstatt brüllend auf die Bühne gebracht werden. Obwohl es eigentlich fast drei Stunden nur um ein einziges Thema geht, wird es nicht so langweilig wie angenommen. Auch der Klinikalltag wird gut dargestellt. Schnitzler hatte die Originalvorlage über die Lage in Österreich um 1900 geschrieben, die Thematik ist wohl zeitlos.