Show in Berlin
Eine queere Intervention
Gritty Glamour nimmt uns mit in den Backstage-Bereich eines Kreuzberger Clubs. Vier Künstler*innen: Maria Sumak, Elektro-Goldstimme und Königin des Nachtlebens; Mad Rage, punk-feministische Performer*in; Molina Puig, Tänzer wie It-Girl und Greta Dietrich, Grande Dame des West-Berliner Drag-Chanson. Während jeweils eine*r von ihnen auf der Bühne steht, erzählen sie sich in kaleidoskopartigen Momenten Geschichten aus ihrem Leben und setzen sich mit ihrem Verständnis von Community, Sex, Liebe, Diaspora, Familie und dem Verhältnis zwischen ihrer Alltags- und Bühnenpersona auseinander. Das Stück stellt Fragen nach der Sichtbarkeit von queeren, postmigrantischen Künstler*innen und thematisiert rassistische Zuschreibungen in einer weiß dominierten queeren Szene.
Alle Darsteller*innen sind Künstler*innen und Persönlichkeiten aus dem Berliner Nachtleben. Das Stück stellt die Frage nach der Sichtbarkeit von queeren postmigrantischen Künstler*innen und danach, welche Rolle rassistische Zuschreibungen in einer weiß dominierten queeren Szene spielen. Die verschiedenen künstlerischen Ausdrucks- und Sichtweisen der Künstler*innen werden in einem Performanceabend zelebriert, in Dialog zueinander gesetzt und fiktionalisiert. Ausgehend von Interviews werden die eigenen Erfahrungen und Geschichten, die jede*r mit sich bringt, auf die Bühne gebracht und so ein Teil des Lebens der Protagonist*innen in Berlin reflektiert. Ein Leben in widersprüchlichen Welten, oft in unmittelbarer Nähe zum Prekären, in der das Austesten von Grenzen, von Sexualität zur Norm gehört und das Selbst jedes einzelnen Individuums ständig aufs Neue ausgehandelt wird. Die Darsteller*innen schlüpfen in Rollen der jeweils anderen, eignen sich deren Identitäten an – und handeln ebenso in einer interdisziplinären Auseinandersetzung mit Musik, Text, Video und Tanz auch die Form des Bühnengeschehens immer wieder neu aus.
Tickets:
14,00 € | erm. 8,00 €
Weitere Informationen unter:
www.ballhausnaunynstrasse.de
Veranstaltet durch
Ballhaus Naunynstraße
twotickets.de bedankt sich für die Zusammenarbeit. Pressetext und -foto mit Genehmigung von Ballhaus Naunynstraße. © liegen bei den Urhebern.
Für diese Veranstaltungen gibt es
Es war phantastisch, die Performance und dazu die Themen Rassismus und Dominanz, einfach toll. UNbedingt hingehen. xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Das Ein-Mann Tanzstück wurde minimalistisch nur von einem Cello begleitet. Es war biographisch aufgebaut, eine gute Mischung zwischen Tanz, Sprache und Bildtechnik. Es ging insbesondere um Hautfarbe und Rassismus und war phantastisch getanzt, Leute geht hin!
Theater in Berlin
Theater von Anestis Azas und Ensemble
Das Stück hat mir wirklich gut gefallen. Hatte etwas von einer arrangierten Talkrunde. Ich fand die Ansichten aber sehr ausgewogen und viel Punkte haben doch zum Nachdenken angeregt. Die Schauspieler waren allesamt sehr überzeugend. Man hat ihnen ihre Geschichten abgekauft ohne einen Moment daran zu denken, dass es gespielt war.